The sound of freedom
Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm |
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Regie: | Thomas Carle |
Drehbuch: | Thomas Carle |
Kamera: | Thomas Carle |
Schnitt: | Thiomas Carle, Sabine Hillmann |
Musik: | Heiner Goebbels |
Länge: | 27 Minuten |
Produktion: | Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB) |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuss hat den Film mit 3:1 Stimmen des Prädikat ’Wertvoll’’ erteilt.Er honoriert damit in erster Linie den recht originellen Versuch, ein aktuelles Thema filmisch zu dokumentieren: den ’’Zwiespalt zwischen einer stark amerikanisierten Sozialisation einerseits und der Ablehnung der US- Außenpolitik, seit dem Vietnamkrieg anderseits’’. Das geschieht recht geschickt. Durch Einblendung historischen Dokumentarmaterials versucht der Berichtende, eine Vergangenheit, die er selbst nur teilweise noch bewusst miterlebt hat, auch für andere optisch zu rekonstruieren. Durch Statements von Menschen der gleichen Generation, auch von Weißen und Farbigen aus den USA, wird deutlich, wie skeptisch heute das frühere Leitbild USA betrachtet wird. So amerikanisiert wir uns auch verhalten, so stark auch unsere heutige Zivilisation von amerikanischen Vorbildern, Produkten und Verhaltensweisen durchdrungen ist, so groß ist doch auch, seit Vietnam, Watergate. Seit der aktuellen Rüstungsdiskussion die lautstarke, von Aktionen begleitete, dabei auch unzulässig pauschale Kritik an den USA. Selbstverständlich bezieht auch der Filmemacher in diesem Sinne Partei (siehe das Gewicht der Schlusssequenz). Das ist sein gutes Recht. Zumal dann, wenn es mit einem sonst doch großen Verständnis für die Vielschichtigkeiten dieses Problems und für die ihm innewohnende Dialektik geschieht. Dadurch hebt sich dieser Film wohltuend über vergleichbare Reportagen hinaus. Freilich gibt es formale Mängel, Längen, Unbeholfenheiten in der Montage. Trotzdem war das Gesamtergebnis so überzeugend , dass es der Mehrheit des Bewertungsausschusses das Prädikat ’’ Wertvoll’’ nahelegte.