The Sheik of Araby

1982

Kurzbeschreibung

Impressionen von einer Stadt in Arabien und ihren Bewohnern - dann werden leere Büchsen und andere Klamotten am Rand der Stadt und der Wüste lebendig, füllen sich, werden von Eselshufen zertreten, verformen sich - Knochen gewinnen Farbe und Gestalt - dazu Musik von Bach - und "The Sheik of Araby", eine Farbelwelt, entsteht!
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Ernst Reinboth
Länge:12 Minuten
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Film erhielt mit der nach Art. 8 Abs. 2 VV-FBW zulässigen Stimmenmehrheit von 2:2 das höchste Prädikat.

Ausgezeichnet wurde die originelle, phantasievolle und formalästhetisch überzeugende Animationsarbeit Ernst Reinboths. Dabei stellt er Realszenen gegen Surreales, Starres gegen Bewegtes. Ein spielerisch wirkender, exotischer Film, der einen Wüstenrand überraschend belebt. Abfälle, verrostete Blechdosen, ausgebleichte Knochen werden durch farbige Bemalungen und Trickaufnahmen belebt und folgen phantastischen Choreographien, die genau der unterlegten Musik (Bach, Ragtime "The Sheik of Araby", Folklore) entsprechen. Das alles wirkt in keinem Augenblick ermüdend. Die Bildlfindungen sind originell und von hohem ästhetischem Reiz. Manchmal ist man an die phantastischen Gemäde Miròs erinnert. Auch die Realsequenzen scheinen die Bewegung der Musik aufzunehmen (Tiere, Radfahrer), oder sie wirken als Vorwegnahme von Formen, die im toten Material wiedererkennbar werden, vor allem in dessen Animation.

Ein Teil des Bewertungausschusses war jedoch der Ansicht, dass der Filmemacher sich in seinem filmästhetischen Mitteln hier wiederholt und mit diesem Film keine Innovationen erreicht. Das wurde als Mangel empfunden und bestimmte das Abstimmungserebnis.