The Score

Kinostart: 09.08.01
2001
Filmplakat: The Score

FBW-Pressetext

Spannender Gangsterfilm in der klassischen Tradition des Genres mit herausragender Besetzung und souveräner, meisterhafter Regieleistung.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Actionfilm; Kriminalfilm
Regie:Frank Oz
Darsteller:Marlon Brando; Robert De Niro; Edward Norton
Drehbuch:Lem Dobbs; Kario Salem
Länge:124 Minuten
Kinostart:09.08.2001
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Mandalay Pictures, Paramount Pictures Corp.;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein Film (nicht nur) für Jazzliebhaber, sorgfältig konstruiert und liebevoll inszeniert. Solides Genrekino in der Tradition der großen Safeknacker-Filme und ein überzeugender Beweis, daß es auch heute im Zeitalter der allgemeinen Beschleunigung noch möglich ist, eine Geschichte ruhig zu erzählen. Ohne Mätzchen und ohne Gewalt werden saubere Spannungsbögen aufgebaut, zum Beispiel bei der Übergabe der Sicherungscodes im Park und der sofortigen Überprüfung via Handy und Computerhacking. Die Spannung beim Safeaufbruch selbst kann getrost als “atemlos” klassifiziert werden.

Die Besetzung ist eigentlich nur kammerspielhaft groß, aber ausgesucht gut: Marlon Brando zeigt Anflüge von Selbstironie, wenn er sich über das Halbdunkel beschwert, Robert De Niro ist als Jazzclubbesitzer und erfahrener Safeknacker absolut glaubwürdig, Edward Norton kann sich souverän neben ihm behaupten (und wird einfallsreich und prägnant eingeführt). Aber auch Nebenfiguren wie der alte Hausmeister, wie der Computerhacker oder De Niros Freundin (Angela Bassett) sind lebendig, ihre Präsenz und ihre “emotionaler” Raum werden dramaturgisch geschickt eingesetzt.

Die Geschichte birgt jede Menge Überraschungen und “double crossings”, aber nicht alle Winkel werden erklärt oder aufgehellt; der Film traut den Zuschauern eine eigene Intelligenz zu. In einem klassischen Sinn ist es ein detailreicher "Handwerkerfilm", die Arbeit des Safeknackers Nick (Robert De Niro) ist ein wesentlicher Bestandteil der Handlung. Die Musik gestaltet mit, der Film selbst funktioniert wie eine perfekt gelungene Musikaufnahme, die man mehrfach hören kann (und will).