The Man

Filmplakat: The Man

FBW-Pressetext

Wortgefechte sind die schärfsten Waffen in dem turbulenten Filmspaß, in dem ein harter Cop und ein spießiger Zivilist zu Partnern wider Willen werden.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie; Actionfilm
Regie:Les Mayfield
Darsteller:Samuel L. Jackson; Eugene Levy; Luke Goss
Drehbuch:Jim Piddock; Margaret Oberman
Länge:84 Minuten
Verleih:Warner
Produktion: New Line Cinema, Temple Hill Production, Fried Films;

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Good Guy und Bad Guy, Profi und Amateur, das ist eines der Rezepte für einen guten Thriller. In diesem Film sind es ein schwarzer Cop und ein weißer Handelsvertreter, die, vom Zufall zusammengewürfelt, einen Fall bis zur Lösung durchstehen müssen. Der Handelsvertreter ist penetrant nett, sehr geschwätzig und er macht den Eindruck, keiner Fliege ein Leid zufügen zu wollen. Er ist ein amerikanischer Durchschnittsbürger aus Wisconsin. Der Cop ist so hart drauf, wie es der Job verlangt, äußerst direkt und professionell agierend. Dieses gegensätzliche Paar prägt den Film mit viel Situationskomik und Wortwitz. Das gibt eine gelungene, komische Note und Würze.

Der Genre-Film hat hohes Tempo und viel Spannung, ist dramaturgisch glaubwürdig und immer wieder überraschend. Die Fallhöhe des Cops ist früh bestimmt, die Aufsichtsbehörde will ihm die Mittäterschaft an einem Waffendiebstahl und den Mord an seinem Kollegen in die Schuhe schieben. Natürlich muss er irgendwann seine Dienstmarke und die Waffe abgeben und ermittelt trotzdem weiter - mit dem Handelsvertreter als so genannte „Marionette“, den er zur Mithilfe zwangsverpflichtet hat, weil er bei den Gangstern als Aufkäufer der gestohlenen Waffen gilt.

Die reizvolle Wendung, dass der durchaus nicht nur naive Vertreter den Spieß umdreht und der Cop die „Marionette“ und er der Chef wird, hat viel Witz. Ebenso die kleine Geschichte, dass der harte Cop auch mal seiner kleinen Tochter ein Versprechen einlösen kann. So bleibt der Film kurzweilig und auf intelligentem Niveau. Schön auch, dass es nicht so sehr darauf ankommt, viele Tote und viel Brutalität zu zeigen, sondern die stimmig und temporeich konstruierte Geschichte dennoch aktionsreich die Zielgerade erreicht.