The Killing Fields - Schreiendes Land

Filmplakat: The Killing Fields - Schreiendes Land

Kurzbeschreibung

Die auf Tatsachen beruhende Geschichte einer Freundschaft zwischen einem amerikanischen und einem kambodschanischen Journalisten, die die Hölle des Krieges in Kambodscha erleben und erleiden.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Antikriegsfilm
Regie:Roland Joffé
Darsteller:John Malkovich; Graig T. Nelson; Haing S. Ngor; Julian Sands; Sam Waterston
Drehbuch:Bruce Robinson
Kamera:Chris Menges
Schnitt:Jim Clark
Musik:Mike Oldfield
Länge:142 Minuten
Verleih:Warner
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Kriegsfilme sind häufig, auch wenn sie tatsächlich und vorgeblich das Gegenteil anstreben, eine Verherrlichung des Krieges oder doch der Kämpfenden, da sie - schon aus dramaturgischen Gründen - ein Verhalten in den Mittelpunkt stellen, das in der Überwindung von Wiederständen und Fährnissen sich als mutig und unerschrocken, wenn nicht gar als heldenhaft erweist. Zu den wenigen Ausnahmen gehört dieser Film, der das Grauen, den Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges in Kambodscha aus der Perspektive zweier Journalisten zeigt, die in die Kämpfe Anfang der 70er Jahre verwickelt sind. Ihre Erfahrungen als Beobachter und Berichterstatter des Leidens und der Vernichtung unschuldiger Menschen bilden den einen Angelpunkt des Films, der die Freundschaft zwischen ihnen, einem kambodschanischen und einem amerikanischen Journalisten, zum zweiten Angelpunkt hat.

Bemerkenswert ist, dass der Film das Schicksal dieser beiden Journalisten authentisch wiedergibt, dass er darüber hinaus die politischen Hintergründe un Zusammenhänge des seinerzeitigen Geschehens deutlicher zu vergegenwärtigen weiß, als dies normalerweise in der Absicht und in den Möglichkeiten vieler Kriegsfilme liegt. Er verweist dadurch, bei allem Raffinement der Spielfilmgestaltung, auf eine Lebenswirklichkeit, in der noch heute hunderttausend der in Kambodscha und Vietnam lebenden Menschen gefangen sind.

Von weitgehend unbekannten Darstellern gespielt, in Ausstattung und Bauten, Szenengestaltung und Handlungsablauf gekonnt und geschickt gestaltet, wird der Film zu einem Dokument, das Menschlichkeit und Unmenschlichkeit nicht in der Fiktion wiederspiegeln sondern, nach der Realität zeichnet und aufzeichnet.