Teuflisch

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ganz neu ist die Geschichte nicht und filmisch auch schon einige Male mit beachtlichem Ergebnis umgesetzt worden. Wieder einmal ist der Teufel - dieses Mal in der Gestalt der aufreizend schönen Elizabeth Hurley - zu Gange, um ein Opfer zu finden, das ihm seine Seele für einige Wünsche verschreibt. Daß die Erfüllung der 7 Wünsche allesamt mit fatalen "Nebenwirkungen" versehen wird, versteht sich von selbst, sonst hätte nicht der Teufel seine Hand im Spiel und noch mehr seinen Spaß daran.
In der recht hübschen, leicht ironischen, moralischen, ja fast moralisierenden Komödie verzichtet Spezialist Harold Ramis gegenüber seinen "Ghostbusters" auf Hexensabbat und Teufelsspuk unter Ausnützung der heute möglichen digitalen Feuerwerke auf wohltuende Weise und konzentriert sich in erster Linie auf das genüßlich-teuflische Spiel von Elizabeth Hurley, die ihre Rolle wirklich glänzend spielt. Brendon Fraser mutiert vom überdrehten Nervtöter und weinerlichen Versager zum normalen und sehr akzeptablen Nice-guy, der die "wahren Werte des Lebens" in bester amerikanischer Filmtradition seinem Publikum vermitteln darf.
Alles in allem eine mehr harmlose Unterhaltung, ohne sonderlichen Tiefgang, aber beeindruckend gestalterisch perfekt und als Komödie stilsicher funktionierend.