T-Rex
FBW-Pressetext
Wegen seiner kurzen Arme fällt es dem T-Rex schwer, mit den Affen beim Basketball mitzuhalten. Das macht den T-Rex natürlich traurig, vor allem weil die Affen sich so über ihn lustig machen. Doch dann findet der T-Rex über sich heraus, was nicht nur ihn überrascht. Auch die Affen staunen nicht schlecht. Tja, so hat halt jeder seine Stärke. Man muss nur herausfinden, wo sie liegt. Der Animationsfilm T-REX der Filmemacherin Julia Ocker ist Teil der Kurzfilmreihe „Animanimals“. Wie auch in ihren vorherigen Kurzfilmen nutzt Ocker Tiere, um einen Sachverhalt für die kleinsten Zuschauer:innen auf eine amüsante Art verständlich zu machen. Und auch in diesem Film gelingt dieses Kunststück mit absoluter Perfektion. Ocker kombiniert auf spielerische Art wunderbaren Slapstick-Humor und die positive Message, dass wirklich jeder Mensch, ob klein oder groß, lange oder kurze Arme, mit ein wenig Kreativität seine eigene Stärken finden kann. Ein amüsanter und inspirierender Kurzfilmspaß schon für die Kleinsten.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kinderfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Julia Ocker |
Drehbuch: | Julia Ocker |
Kamera: | (Animation) Julia Ocker; Kiana Naghshineh; Moritz Schneider |
Schnitt: | Julia Ocker |
Länge: | 3 Minuten |
Verleih: | Studio Film Bilder |
Produktion: | Studio Film Bilder GmbH |
Förderer: | MFG Baden-Württemberg |
Jury-Begründung
Sie sind groß, stark und gefährlich. Seit Jahrzehnten lieben Vorschulkinder Dinosaurier. Und der, der fast immer die größte Beachtung findet, ist der T-REX. Kein Wunder also, wenn so ein Dino auch gerne mal in Kinderfilmen auftaucht. In Julia Ockers Kurzanimation hat es solch ein Exemplar allerdings nicht so leicht. Ihr T-REX kommt schnell an die Grenzen seiner Fähigkeiten, als er es im Basketball mit Affen aufnehmen soll.Stummelärmchen taugen einfach nicht zum Ballspiel und das eine oder andere Jurymitglied fühlte sich bisweilen an den eigenen Sportunterricht erinnert. Dennoch aber konnte die Jury herzlich über die vergeblichen Bemühungen des liebenswürdigen Urzeitreptils lachen. Mit warmen Farben und einfacher Textur hat Ocker ein so angenehmes Setting für das Ballspiel des T-REX geschaffen, dass das Scheitern des Helden nicht ganz so schlimm scheint. Und dennoch sind ihm sein Kontrahenten haushoch überlegen. Was der große Dino auch versucht, es geht schief. Nicht einmal der Trainer vermag da zu helfen. Wut, Verzweiflung, Traurigkeit: Trotz reduzierter Animation ist das Gefühlsleben des Urtieres gut ablesbar, seine liebenswert-großen Glupschaugen sprechen Bände.
Der Jury hat imponiert, wie T-REX mit nur wenigen Mitteln ein ganzes Kaleidoskop an Emotionen freisetzen kann. Noch besser aber hat ihr gefallen, dass sich der tierische Held letztlich nicht den Vorgaben von Trainer und Sport beugen muss, sondern sich auf seine eigenen Qualitäten besinnt und damit das sportliche Ruder herumreißen kann. Nach nur kurzer Beratung stand fest: So viel Ambition muss mit dem Prädikat BESONDERS WERTVOLL ausgezeichnet werden.