Jurybegründung
Ein herrlicher, vor Einfallsreichtum sprühender Spaß ist diese gelunge Satire auf das Medium Fernsehen. Im Zeitalter der Fernbedienung als "ästhetischer Kultur" des Fernsehkonsums sind es nicht die Kinder der Familien Knable, dei nur mit Gewalt vom Fernsehgerät zu holen wären, sondern Papa. Dieser ist gerade im Beriff, als Fernsehsüchtiger seine Ehe zu ruinieren, als er an den Mediensatan Spike höchst persönlich als Gegenleistung für eine FS-Anlage mit 666 Kanälen seine und seiner Ehefrau Seele verkauft. Was nun folgt, ist eine Perforce-Tour durch unzählige Fernsehkanäle in ebenso unzähligen Fernseh- und Kinoabenteuern in Form einer Reality-TV-Show, immer mit dem Risiko des Verlustes des Lebens verbunden.Sehr reizvoll ist das Spiel mit den Versatzschücken, Kultfiguren und Kultszenen von Film und Kino. Ohne filmischen Bruch und tricktechnisch hervorragend werden die Knables sogar zum Mäuse-Ehepaar in einem Zeichentrickfilm.
Versteht sich diese Satire als Kritik am übermäßigen Fernsehkonsum und der damit zwangsläufig scheiternden Kommunikationsfähigkeit der Menschen bis hin zum Bruch von Beziehung, so ist der Schluss auch noch mit einer höchst moralischen Pointe verknüpft: Die Knables retten ihr Leben aus dem Kanalsystem des Fernsehens - und letztendlich auch ihre Ehe - durch die Betätigung des "Aus"-Schalters.
Filminfos
Kategorie: | Spielfilm |
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Gattung: | Spielfilm |
Regie: | Peter Hyams |
Darsteller: | Jeffrey Jones; John Ritter; Pam Dawber |
Länge: | 88 Minuten |
Kinostart: | 29.04.1993 |
Verleih: | Concorde |
Produktion: | Creek, Morgan, Productions, Inc., Los Angeles, Calif., Creek, Morgan, Productions, Inc., Los Angeles, Calif. |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Ein herrlicher, vor Einfallsreichtum sprühender Spaß ist diese gelunge Satire auf das Medium Fernsehen. Im Zeitalter der Fernbedienung als "ästhetischer Kultur" des Fernsehkonsums sind es nicht die Kinder der Familien Knable, dei nur mit Gewalt vom Fernsehgerät zu holen wären, sondern Papa. Dieser ist gerade im Beriff, als Fernsehsüchtiger seine Ehe zu ruinieren, als er an den Mediensatan Spike höchst persönlich als Gegenleistung für eine FS-Anlage mit 666 Kanälen seine und seiner Ehefrau Seele verkauft. Was nun folgt, ist eine Perforce-Tour durch unzählige Fernsehkanäle in ebenso unzähligen Fernseh- und Kinoabenteuern in Form einer Reality-TV-Show, immer mit dem Risiko des Verlustes des Lebens verbunden.Sehr reizvoll ist das Spiel mit den Versatzschücken, Kultfiguren und Kultszenen von Film und Kino. Ohne filmischen Bruch und tricktechnisch hervorragend werden die Knables sogar zum Mäuse-Ehepaar in einem Zeichentrickfilm.
Versteht sich diese Satire als Kritik am übermäßigen Fernsehkonsum und der damit zwangsläufig scheiternden Kommunikationsfähigkeit der Menschen bis hin zum Bruch von Beziehung, so ist der Schluss auch noch mit einer höchst moralischen Pointe verknüpft: Die Knables retten ihr Leben aus dem Kanalsystem des Fernsehens - und letztendlich auch ihre Ehe - durch die Betätigung des "Aus"-Schalters.