Sprachlos

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Wie erfrischend, einmal Ghostwriter so vollblütig zu erleben - in dieser Inszenierung, die aus einer etwas einfachen, märchenhaften Liebesgeschichte und einem Spannungsbogen besteht, in dem Betrügereien und Durchstechereien unter Politikern im Hintergrund sich steigern.

So sind es einerseits altbekannte Muster einer Zweierbeziehung und andererseits ein interessanter politischer Sumpf, die in dieser gelungenen Medieninszenierung präsentiert werden. Die private Welt und die der Medien werden gut miteinander verwoben. Die beiden Wahlhelfer-Stäbe sind untereinander austauschbar, die Schußweste von Bob belustigt ebenso wie das Vermengen der Geschichte des aus dem Zoo entlaufenden Bären mit den politischen Themen. Die abrupten Schnitte und die Musik werden bei diesem Film als leicht aufdringlich empfunden, in dem die Pressesprecherin und der Redenschreiber zunächst mit Vehemenz aufeinander einreden, um zum Schluß sich sprachlos gegenüberzustehen.