Sound between the Crowns - Die Melodie aus dem Wald

Filmplakat: Sound between the Crowns - Die Melodie aus dem Wald

FBW-Pressetext

Wenn jemand so schön spielen kann, dann muss er doch auch wahre Schönheit besitzen! Das denkt sich die Prinzessin, als sie das Tuch lüftet, hinter dem sich der talentierte Musiker versteckt, der sie eben noch mit seiner Musik verzückt hat. Doch die Prinzessin erschreckt sich vor seinem Anblick. Und so beschließt der Musiker, in den Wald zu fliehen. Dorthin, wo er alleine ist. Im Wald jedoch warten neue Freunde auf ihn, denen es egal ist, wie jemand aussieht. Und die verzaubert sind von seiner großen Kunst. Der animierte Kurzfilm in der Regie von Filip Diviak steht mit seiner Farbenpracht und seiner grenzenlosen Erzählfantasie in bester Tradition tschechischer Animationskunst. Ganz ohne Worte, mit einer guten Prise Humor und einer wunderschönen Geschichte, aus der schon jüngere Zuschauende wertvolle Lektionen lernen können, vermittelt SOUND BETWEEN THE CROWNS die Botschaft, dass die wahre Schönheit im Menschen selbst liegt – und in der Kunst, die ganze Wälder zum Erleuchten bringt. Ein bezauberndes Kurzfilmmärchen!
Prädikat besonders wertvoll

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Wie in einem Märchen ahnt man das Happy End und ist doch fasziniert über den Weg dorthin. Der tschechische Animationsfilm bezieht sich ästhetisch auf mittelalterliche Buchmalerei, gleichzeitig vor allem auf die Tradition slawischer Trickfilm- und Bilderbuchzeichnungen seit den 1960er Jahren. Musikalisch wird Folklore mit Mittelalteranklängen eingesetzt, die aber nicht altmodisch wirkt. Filip Diviak erzählt dabei mit liebevollen Details, überraschenden und wechselnden Blickwinkeln und Perspektiven und viel Humor eine Geschichte von Kunst, Macht, Liebesphantasien, Grausamkeit und Abbitte. Im Zentrum steht ein Spielmann mit einer Art Laute, der aber eine tütenartige Stoffmaske über dem Kopf trägt. Er ist – durch seine Musik – das Objekt der Begierde einer Prinzessin, die in ihm den schönen Popstar anhimmeln will, bis unter der Maske etwas Anderes zum Vorschein kommt, worauf sie ihn sofort verstößt. Im Wald kommt er mit Hilfe vieler netter Waldtiere wieder zu sich und seiner Musik. Die reuige Prinzessin, erneut betört von der musikalischen Kunst, kommt zu ihm und leistet Abbitte.

Diese märchenhafte Geschichte einer moralischen Wandlung, des Lebens als Aussätziger und der Kraft der Kunst – hier in Form von Musik – ist mitreißend, anrührend und zeitlos dabei kunstvoll dargestellt, so das ihr aus Sicht der Jury das Prädikat BESONDERS WERTVOLL gebührt. Als einzigen Kritikpunkt führt ein Teil der Jury den Umschwung des Verhaltens der Prinzessin an, der doch etwas zu wenig beleuchtet wurde.