Sommersby

Kinostart: 18.03.93
1993
Filmplakat: Sommersby

Kurzbeschreibung

Ein amerikanischer Farmer, der 6 Jahre Bürgerkrieg überlebt hat, kehrt heim und erweist sich als liebenswerter Ehemann und vorausblickender Landwirt. Zweifel an seiner Identität führen zu einer Mordanklage.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Melodram; Spielfilm
Regie:Jon Amiel
Darsteller:Richard Gere; Jodie Foster; Bill Pullman
Drehbuch:Sarah Kernochan; Nicholas Meyer
Buchvorlage:Daniel Vigne; Jean-Vlaude Carriere
Kamera:Philippe Rousselot
Schnitt:Peter Boyle
Musik:Danny Elfman
Länge:113 Minuten
Kinostart:18.03.1993
Verleih:Warner
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, Regency Enterprises, Hollywood, Calif. Le Studio Canal Plus, Paris
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Dieses Südstaatendrama beginnt mit großen Gesten, führt den Zuschauer mit Panoramafahrten der Cinemascopekamera durch die Weite der Landschaft und hält die Spannung und den großen Atem bis zum Schluss durch. Zugrunde liegt ein sehr sorgfältig ausgearbeitetes und klar konstruiertes Drehbuch, das die zentrale Frage der Identität des Helden sehr gekonnt abhandelt und dadurch, dass es die Gewißheit über die Identität bis zum Schluss in der Schwebe zu halten versteht, den Zuschauer in eine ambivalente Gefühlslage versetzt, die ihn mit steigender Spannung der Handlung folgen lässt.

Das ist perfekt gemachtes Kino der Gefühle, das bis ins fast letzte Detail stimmt. Der Handlungsablauf ist in seinem Timing wohl berechnet und hängt niemals durch. Was in ein kitschiges Melodram hätte abgleiten können, wird zu einer wunderbaren Lovestory, die von der Musik wirkungsvoll, aber nie übertrieben untermalt und durch eine präzise Kameraarbeit unterstützt wird.

Die Besetzung ist bis in die Nebenrolle gut gelungen, vor allem aber zeichnen sich die beiden Hauptdarsteller Richard Gere und Jodie Foster durch ihr hervorragendes Spiel aus. Insbesondere ist es Jodie Foster, die mit sprödem Stolz, mit Sensibilität und ihrer aus der Vergangenheit rührenden Verletzlichkeit den Film trägt.