Solinger Rudi

Kinostart: 23.05.91
1990

Kurzbeschreibung

Die "Karriere " eines Gelegenheitsarbeiters in Berlin, der asiatische Billigware als Marketingartikel auf der Straße verkauft und als selbstständiger "Unternehmer" scheitert.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Dietmar Klein
Darsteller:Achim Grubel; Ralf Holzhausen; Christel Harthaus
Drehbuch:Dietmar Klein
Länge:63 Minuten
Kinostart:23.05.1991
Verleih:Wild Okapi Filmverleih
Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB)
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film erzählt die Geschichte des Berliner Gelegenheitsarbeiters Rudi Kowatsch, „Solinger-Rudi“ genannt, der durch den Straßenverkehr von „Solinger Messer“ (ein Billigprodukt aus Fernost) seinen Unterhalt verdient.

Der Film bietet zum einen eine treffliche Studie über die am Rande des Betruges schwebenden Straßenverkaufsgeflogenheiten, zum andern, und das ist das zentrale Motiv, die liebesvolle Zeichnung eines „ewigen Verlierers“. Der „Solinger-Rudi“ ist und bleibt derjenige, der am Rande steht, der von allen betrogen wird. Einmal kommt er nur für kurze Zeit in die Sonne des Erfolges, umschnell wieder in den Schatten des Verlierers zu geraten. Bei allem bleibt er doch ein grundanständiger Mensch und bleibt sich treu.

Der Film ist stimmig in der Milieu-Zeichnung. Die gute Besetzung und gelungene Darsteller-Führung sind auf besondere Weise hervorzuheben.

Das dem Film zugrunde liegende Drehbuch war Ausgangspunkt für eine Reihe von gelungenen Einzel-Szenen. Hervorzuheben ist dabei die eindrucksvolle Beobachtung von Menschen, vor allem beim Treiben im Volksfest-Zelt.