Sergeant Waters-Eine Soldatengeschichte

Filmplakat: Sergeant Waters-Eine Soldatengeschichte

Kurzbeschreibung

Der Mord an einem farbigen Sergeanten und dessen mühsame Aufklärung werden zum Anlass genommen für eine selbstkritische Anklage der von Rassismus und schwarzer Unterwürfigkeit geprägten Situation in einem amerikanischen Militärlager.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Drama; Spielfilm; Kriegsfilm
Regie:Norman Jewison
Darsteller:Adolph Caesar; Art Evans; Dennis Lipscomb; Howard E. Rollins jr.
Drehbuch:Charles Fuller
Kamera:Russell Boyd
Schnitt:Mark Warner; Caroline Biggerstaff
Musik:Herbie Hancock
Länge:101 Minuten
Produktion: Columbia Pictures Industries
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Mit selbstkritischem Freimut, der hohen Respekt verdient, greift der Film das Rassenproblem innerhalb der amerikanischen Armee auf. Auf exemplarische Weise wird es an der Aufklärung des Mordes an einem farbigen Sergeanten abgehandelt. Dramaturgisch geht der Film außerordentlich geschickt vor, indem er zunächst das übliche Klischee von der schwarzen und weißen Rasse aufbaut, um es im weiteren Verlauf der Handlung und mit zunehmender Differenzierung der Charaktere um so nachhaltiger zu zerstören und so den Zuschauer dazu zu bringen, seine eigene Haltung und seine Vorurteile zu revidieren. Das geschieht mit einer ebenso exakten wie psychologisch feinfühligen Regie und mit hoher technischer Perfektion.

Das Milieu eines US-Militär-Lagers in Arkansas, 1944, kurz vor der Invasion der Alliierten in Europa, wird mit überzeugender Dichte ins Bild gesetzt. Wesentlichen Anteil an der Glaubwürdigkeit des Geschehens haben die darstellerischen Leistungen, die auf jeder Ebene, auch in den Nebenrollen, gleich hohes Niveau aufweisen.