Seiltänzer
Kurzbeschreibung
Zwei Personen, unlösbar durch ein Seil verbunden, bewegen sich in einem nur knapp angedeuteten, variationsreichen Raum, wobei sich im Laufe des phantasievollen Spiels die Abhängigkeiten umkehrenFilminfos
Gattung: | Kurzfilm; Kulturfilm |
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Regie: | Raimund Krumme |
Kamera: | Heinz Busert |
Schnitt: | Günter Klaucke |
Musik: | Rainald Hahn |
Länge: | 10 Minuten |
Produktion: | |
FSK: | 0 |
Jury-Begründung
Ein Zeichentrickfilm, der mit einfachsten Mitteln arbeitet: vier Striche, zwei Figuren, ein Seil. Doch die Striche erweisen ihre Vielfältigkeit: mal sind sie ein Quadrat auf dem Boden, mal eine Wand, dann symbolisieren sie einen Schacht, im nächsten Augenblick stehen sie für einen Durchgang, dann wieder sind sie eine Bühne usw. Entsprechend vielfältig ist nicht nur das, was die beiden Figuren tun, sondern in diesem Handeln wandeln sich auch ihre Beziehungen: mal ist der eine, dann der andere der Abhängige, mal gibt es ein Zusammenspiel, dann wieder ein Gegeneinander, das schnell zum Miteinander wieder werden kann.Diese Vielfalt, dieser blitzartige und dann gelegentlich doch wieder ausführlicher vorgeführte Wechsel der Perspektiven - im räumlichen wie im übertragenen Sinne - macht den Reiz dieses Films aus, der spielerisch Welten vergegenwärtigt und zum Genuß am Spielen und zur Erkenntnis des Spiels und des spielerisch Vergegenwärtigten verführt.
Verstärkt wird dies durch die Geräusche, die aus der gleichen Einfachheit sich zur Mehrstimmigkeit der Musik entwickeln und dann als Musik dann wieder das Geschehen interpretiert.