Schwarz und ohne Zucker

1985

Jurybegründung

Der Film erzählt die Geschichte einer Theatergruppe, in der die Kommunikation gestört ist, und gestörte Kommunikation ist überhaupt das Thema des Films. Sie zeigt sich auch in der Flucht eines Münchner Lehrers aus seiner bisherigen Umwelt. Zufällig trifft er auf der Reise mit einem Mitglied der nach Italien ausweichenden Truppe zusammen, das ebenfalls aus der Gemeinschaft ausgebrochen ist. Die Fahrt durch Italien bildet den äußeren Rahmen für die sich anbahnende Libesgeschichte zwischen den beiden Aussteigern, die mit wenig Worten, aber optisch eindringlich erzählt wird und dadurch ihre Spannung gewinnt. Dabei kommt es zu sehr schönen Details-Beobachtungen.



Andererseits darf nicht verkannt werden, dass manche Szenen zu lang geraten sind, was insbesondere für die Aufführungen der Straßentheatergruppe gilt. Der Handlungsaufbau hinterlässt stellenweise den Eindruck des Konstruieren; das trifft insbesondere für die beiden Schicksalsfiguren zu, deren Funktion im übrigen nicht immer klar umrissen ist.



Bemerkenswert ist das konzentrierte, zurückhaltende Spiel der beiden Hauptdarsteller, auch die Kamera-Arbeit trägt zur stimmungsvollen Atmosphäre bei.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film erzählt die Geschichte einer Theatergruppe, in der die Kommunikation gestört ist, und gestörte Kommunikation ist überhaupt das Thema des Films. Sie zeigt sich auch in der Flucht eines Münchner Lehrers aus seiner bisherigen Umwelt. Zufällig trifft er auf der Reise mit einem Mitglied der nach Italien ausweichenden Truppe zusammen, das ebenfalls aus der Gemeinschaft ausgebrochen ist. Die Fahrt durch Italien bildet den äußeren Rahmen für die sich anbahnende Libesgeschichte zwischen den beiden Aussteigern, die mit wenig Worten, aber optisch eindringlich erzählt wird und dadurch ihre Spannung gewinnt. Dabei kommt es zu sehr schönen Details-Beobachtungen.

Andererseits darf nicht verkannt werden, dass manche Szenen zu lang geraten sind, was insbesondere für die Aufführungen der Straßentheatergruppe gilt. Der Handlungsaufbau hinterlässt stellenweise den Eindruck des Konstruieren; das trifft insbesondere für die beiden Schicksalsfiguren zu, deren Funktion im übrigen nicht immer klar umrissen ist.

Bemerkenswert ist das konzentrierte, zurückhaltende Spiel der beiden Hauptdarsteller, auch die Kamera-Arbeit trägt zur stimmungsvollen Atmosphäre bei.