Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Das Auseinanderklaffen zweier Welten - die der Väter und die der Töchter - ist Gegenstand des Films und, aus der Sicht der Freundinnen, überzeugend dargestellt. Die jeweiligen Lebensbereiche werden mit Hilfe gut gewählter Orte und stimmiger Ausstattung surreal verzerrt (Weichzeichner, Bonbonfarben). Das Lebensgefühl der Mädchen, pendelnd zwischen Frust, erotisch-zärtlicher Verschwörung und Melancholie, trifft den Nerv der Zeit. Die Rolle des Vaters wurde jedoch von Ausschußmitgliedern als unglaubwürdig empfunden. Der Monolog, der auf die Vorlage (Kurzgeschichte) verweist, wirkte überflüssig.