Sabbath in Paradise
Kurzbeschreibung
Geschichten verschiedener jüdischer Musiker in N.Y. werden verbunden mit orthodoxer Tradition, mit jiddischen Legenden und einer neuen Avantgardekultur.
Filminfos
| Gattung: | Dokumentarfilm; Spielfilm |
|---|---|
| Regie: | Claudia Heuermann |
| Darsteller: | Michael Alpert; Anthony Coleman |
| Drehbuch: | Claudia Heuermann |
| Kamera: | Rainer Hartmann |
| Schnitt: | Claudia Heuermann |
| Musik: | John Zorn |
| Länge: | 91 Minuten |
| Produktion: | Claudia Heuermann, Heuermann, Claudia; |
Jury-Begründung
Der Film wirft die Frage nach einer kulturellen Identität auf und eröffnet eine Fülle von Nachdenklichkeit erzeugenden Aspekten jüdischer Musik. Geschickt werden die unterschiedlichen Ausdrucksformen jüdischer Musiker mit einer mythologischen Erzählung um einen Reisenden verwoben. Dabei ist die Dramaturgie der Bilderzählung stringent. Die Reihenfolge der Statements und vor allem der musikalischen Szenen wirkt demgegenüber eher zersplittert und verwirrend. Wehmut erzeugende Schwarz-weiß-Bilder erscheinen wie Rückblenden in eine Vergangenheit, in der die kulturelle Gemeinschaft durch Kleidung und Feste demonstrativ gelebt wurde.Die Statements der Musiker relativieren diese Situationen, sie haben sich mehr oder weniger von der Tradition gelöst und finden in ihren Gruppen zu neuen, zeitgemäßen Ausdrucksformen. Dezent klingt die Parallelität von Beten und Musizieren an.
Die Vielfalt der musikalischen Ausdrucksformen kommt durch den Wechsel von Proben und Aufführungssituationen zu Stadtbildern gut zum Ausdruck. Kritisiert werden die Bildwiederholungen und die lange Exposition.