FBW-Pressetext
Allerhand atemberaubenden, akrobatischen Schabernack treiben Jackie Chan und Chris Tucker als ungleiches Polizistenpaar, beim großen Finale auf dem Eifelturm sogar mit der französischen Staatsflagge. Paris ist Schauplatz der auch im dritten Teil noch witzigen Serie. Aus kulturellen Gegensätzen wird mancher parodistische Funke geschlagen. Von allen modernen Action-Helden hält Jackie Chan am treuesten das Erbe von Buster Keaton hoch. Handgemachtes überwiegt, nicht seelenlose Special Effects.Filminfos
Gattung: | Thriller; Spielfilm |
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Regie: | Brett Ratner |
Darsteller: | Jackie Chan; Chris Tucker; Vinnie Jones |
Drehbuch: | Jeff Nathanson; Ross LaManna |
Weblinks: | ; |
Länge: | 91 Minuten |
Kinostart: | 16.08.2007 |
Verleih: | Warner |
Produktion: | New Line Cinema, Avery Pix, Roger Birnbaum Productions, Rat Entertainment, Artur Sarkissan Productions |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Jackie Chan und Chris Tucker sind auch in der dritten Fortsetzung von Rush Hour noch witzig. Dabei ist der Plot nicht viel mehr als ein Erzählstrang, an dem entlang abwechselnd Action-Szenen und komische Situationen aufgereiht werden.Die Gewalt wird dabei durch eine tänzerische Eleganz aufgehoben, und Jackie Chan ist wieder ein Held in der Tradition von Buster Keaton, der nicht gewinnt, weil er viel austeilt, sondern weil er viel einstecken kann. Chris Tucker gibt das sympathische Großmaul, dessen hemmungsloser Hedonismus immer noch sehr gewinnend ist.
Bei der Reise der beiden nach und durch Paris werden fröhlich alle Klischees durchgespielt, wobei die Anspielungen zwar immer offensichtlich, aber nie plump oder zotig sind. Regisseur Brett Ratner gelingt es sogar, eine Szene mit einem Raum voller nackter Revue-Tänzerinnen absolut jugendfrei zu inszenieren.
Natürlich darf auch ein spektakuläres Finale auf dem Eifelturm nicht fehlen, bei dem allerhand atemberaubend akrobatischer Schabernack mit der Trikolore getrieben wird. Ein Pariser Taxifahrer entpuppt sich als anti-amerikanischer Fan von amerikanischen Action-Filmen, und ihm gönnen die Filmemacher dann auch den alles rettenden letzten Schuss.
Roman Polanski hat einen kleinen, aber fiesen Gastauftritt, und auch sonst ist der Film gefüllt mit amüsanten Details wie etwa dem Straßensänger, der vor einem Café einen Song von den Beach Boys singt.
„Rush Hour 3“ ist eine routinierte, in manchen Momenten fröhlich inspirierte Action-Komödie, die sich selber nie ernst nimmt und auch das Genre persifliert.