Run, Fatboy, Run

Kinostart: 03.04.08
2008
Filmplakat: Run, Fatboy, Run

Kurzbeschreibung

Dass der dickliche Dennis vor fünf Jahren am Hochzeitstag seine hochschwangere Freundin Libby verließ, war sein größter Fehler, so fordert er ihren Verlobten zu einem sportlichen Duell...
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm
Regie:David Schwimmer
Darsteller:Thandie Newton; Simon Pegg; Hank Azaria; Dylan Moran
Drehbuch:Michael Ian Black; Simon Pegg
Weblinks:;
Länge:100 Minuten
Kinostart:03.04.2008
Verleih:Warner
Produktion: Warner Bros. Entertainment GmbH, Picture House, Entertainment Films
FSK:6

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Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Es ist ein altes Thema im Film, das immer wieder gerne genommen wird: durch eine sportliche Leistung sich selbst zu beweisen, dass man Mut und Disziplin und die Kraft besitzt, den inneren Schweinehund zu überwinden. Das hat uns schon Rocky gezeigt, das beweisen auf der Leinwand immer wieder jene abgehalfterten Ex-Sportstars, die noch einmal ein Comeback feiern, egal, ob ihre Darsteller nun Kevin Costner oder Tom Cruise heißen. Und nun zeigt auch ein kleiner, im Leben und im Beruf erfolgloser Mann aus Nord-London, was in ihm steckt, wenn es darum geht, seine frühere große Liebe, die er in hochschwangerem Zustand praktisch kurz vor der Zielgeraden, zu Deutsch am Altar, im Stich gelassen hat, zurück zu gewinnen.

Dennis meldet sich trotz aller Widerstände zum großen Nike-Marathon (recht viel Werbung für eine Sportartikelmarke im gesamten Film) und wird zum Helden des Tages. Aus dem etwas rundlichen Mann mit der Raucherlunge wird zwar nicht über Nacht ein Langstreckenläufer, aber ein Iron Man mit erstmals in seinem Leben einem eisernem Willen. Wären da nicht die Schauspieler wie Simon Pegg oder Hank Azaria und die sehr typisch englische Selbstironie und wären da nicht die Kulissen der Metropole London mit ihren verwinkelten und oft reichlich schmuddeligen Gassen auf der einen Seite und der gewagten Architektur auf der anderen, dann wäre dies eine sehr harmlose kleine Komödie mit einigen mehr oder minder witzigen Gags geworden.

Aber dank der glaubhaften Figuren, dem guten Sound, der liebenswert in Szene gesetzten Beziehung zwischen einem Vater und seinem kleinen Sohn ist dies dann doch eine vergnügliche, kleine Komödie, die zwar langsam in die Gänge kommt, aber dann trotz einiger Längen Fahrt gewinnt und zunehmend mit `mal heiteren, `mal durchaus melancholischen Momenten überrascht und unterhält.