Ronin

Kinostart: 03.12.98
1998
Filmplakat: Ronin

Kurzbeschreibung

Fünf Spezialisten unterschiedlicher Herkunft, aber ohne Legende,
erhalten von einer mysteriösen Irin den Auftrag, in Frankreich
einer brutalen Verbrecherorganisation einen geheimnisvollen
Koffer abzujagen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller; Actionfilm; Kriminalfilm
Regie:John Frankenheimer
Darsteller:Robert De Niro; Jean Reno; Natascha McElhone
Drehbuch:J.D. Zeik
Kamera:Robert Fraisse
Schnitt:Antony Gibbs
Musik:Elia Cmiral
Weblinks:;
Länge:121 Minuten
Kinostart:03.12.1998
Verleih:Universal
Produktion: United Artists Pictures, Inc., New York, N.Y., United Artists Pictures; Inc.;
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Dieser Thriller treibt ein bewußtes Spiel mit den Versatzstücken
des Agentengenres und zeigt dem Zuschauer, daß dieses Spiel auch
funktioniert, wenn amerikanische und russische Agenten nach einem
Koffer jagen, obwohl es keinen kalten Krieg mehr gibt und niemand
weiß, was sich im Koffer befindet. Um Spannung zu erzeugen,
bedarf es eben nicht der äußeren Legitimation durch eine
bestimmte politische Situation und eines konkret definierten
"Geheimnisses", auf das alle Jagd machen.

Der Film demonstriert, wie recht Hitchcock mit seinem
"Gimmick"-Gleichnis hatte. So gesehen hätte es auch nicht der
(teilweisen) Auflösung bedurft, die am Schluß mit der Nennung des
Friedens in Nordirland dann doch noch geliefert wird. "Keine
Fragen - keine Antworten" lautet das Motto des Films, der dank
seiner intelligenten Konstruktion und den gut getimeten Folgen
von Betrügereien, Verrat und Verfolgungsjagden funktioniert. Das
hervorragend besetzte Duo Sam (Robert De Niro) und Vincent (Jean
Reno) und ihr Gegenspieler Gregor (Stellan Skarsgard) tragen den
Film. Nach einem langsamen Anfang steigert sich das Tempo, das
bis zum Schluß gehalten wird.
Dieser gut inszenierte Action-Thriller ist spannendes
Unterhaltungskino, das atemberaubende, in dieser Form und vor
diesem Hintergrund (Paris u.a.) noch nie gesehene
Auto-Verfolgungsjagden bietet.