Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe

Kinostart: 28.08.08
VÖ-Datum: 09.04.09
2008
Filmplakat: Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe

FBW-Pressetext

Leander Haußmanns neuester Film ist grandios. Dieses Mal widmet er sich noch detailverliebter und mit einer wunderbaren Besetzung bis in die Nebenrollen einem universellen Thema: der Liebe. Untermalt von der eigens geschriebenen Musik von Element of Crime kommt eine geistreich-witzige Komödie heraus, die man sich auch gerne ein zweites Mal ansehen kann. Viel Emotion, Skurrilität, aberwitzige Details und warmherziger Humor mit einer tiefen Menschlichkeit und machen Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe zu einem hinreißenden deutschen Highlight.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Arthouse
Gattung:Komödie; Spielfilm; Romanze
Regie:Leander Haußmann
Darsteller:Tom Schilling; Maruschka Detmers; Christian Sengewald; Adam Oest
Drehbuch:Gernot Gricksch
Länge:102 Minuten
Kinostart:28.08.2008
VÖ-Datum:09.04.2009
Verleih:Delphi
Produktion: Boje Buck Produktion GmbH, NDR
FSK:12

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Das Leichte ist immer am schwierigsten zu machen. Eine Komödie ist schwer zu inszenieren, und sie wird dann oft von der Kritik heruntergemacht, weil alles in ihr so leichtgewichtig erscheint.

Leander Haußmann hat zusammen mit dem Autor Gernot Gricksch einen Film geschaffen, bei dem die Pointen präzise gesetzt und sorgsam vorbereitet werden und der deshalb die Mitglieder der FBW-Jury sehr amüsiert hat. Da der Sinn einer Komödie darin besteht, das Publikum zum Lachen zu bringen, schien es der Jury unangemessen zu sein, bei der nachfolgenden Bewertung die steifen Kritikerhüte aufzusetzen und das eigene Gelächter nicht ernst zu nehmen.

Im Film werden die einzelnen Charaktere liebevoll verkörpert und in Szene gesetzt, und dies ist auch nicht nur ein neuer Aufguss der uralten Geschichte vom Reifeprüfling und Mrs. Robinson, sondern ein ironischer Kommentar darauf. Die Charaktere sind sich dessen bewusst, dass sie hier einen Popmythos nachleben, und aus diesem Wissen schöpft der Film einen großen Teil seines Humors. Deshalb auch all die Pointen um den mythisch besetzten Geburtsnamen von Bob Dylan, und die schönen Steigerungen zuerst mit dem realen Sohn von Art Garfunkel und dann mit der Decouvrierung des großen Missverständnisses, wobei "Donovan Philip Leitch" ja ein noch schlimmerer Name für ein unschuldiges Kind gewesen wäre.

Sehr schön gesetzt waren auch die Gags um den "Film im Film" mit einem völlig humorlosen Regisseur namens Heinz Fritteur, der für Leander Haußmann wohl nicht nur für einen ganz bestimmten Filmemacher, sondern für einen großen Teil der deutschen Filmszene stehen soll.

Es werden in Deutschland zu wenige pfiffige Komödien wie diese produziert, denn wann kann man nach einem deutschen Film schon mal in sein Tagebuch schreiben: "War im Kino, habe gelacht!"?