Remember

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

„Nichts geschieht, ohne dass ein Traum vorausgeht“, so das Motto dieses Kurzspielfilms von Dagmar Seume. Gemeint sind explizit die Kinoträume.
Die Idee zu dieser schönen Kino-Hommage stammt von keinem Geringeren als Rolf Losansky, wohl dem Klassiker des DDR-Kinderfilms. Er erzählte seiner einstigen Regieassistentin Dagmar Seume die Geschichte von einem Jungen, der mehrmals den 1984 entstandenen Film „Weiße Wolke Carolin“ im Kino sah und sich unsterblich in das Mädchen auf der Leinwand verliebt hatte. Er wollte das Mädchen unbedingt treffen, doch es war inzwischen erwachsen.
„Eine Geschichte die mich nicht mehr losließ“, so Dagmar Seume, „weil sie uns symbolisiert, wie uns Kino bewegt.“
Die Regisseurin hat diese Geschichte nun in mehrfacher zeitlicher Spiegelung reflektiert, hält dabei die Balance zwischen Illusion und Desillusionierung. Am Ende bleibt das Grundgefühl suggestiv. Es gilt, sich seine Träume zu bewahren – als kostbares Erlebnis der menschlichen Seele.