Rashomon

Kinostart: 25.12.65
1950
Filmplakat: Rashomon

Kurzbeschreibung

Drei Menschen aus verschiedenen Schichten, ein Zen-Priester, ein Holzfäller und ein Knecht, treffen sich und erzählen aus den jeweiligen Perspektiven über ein Gewaltverbrechen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm
Regie:Akira Kurosawa
Darsteller:Toshiro Mifune; Machiko Kyo; Masayuki Mori
Drehbuch:Akira Kurosawa; Shinobu Hashimoto
Kamera:Kazuo Miyagawa
Schnitt:Akira Kurosawa
Musik:Fumio Hayasaka
Länge:87 Minuten
Kinostart:25.12.1965
Produktion: , Daiei-Itali Film

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Die Kommission hat nicht gezögert, diesem ungewöhnlichen Film das höchste Prädikat zu geben. Was hier ohne jede Beschönigung mit sparsamsten Mitteln und ohne jeden, auch baulichen, Aufwand Tatbestände des seelischen Lebens der Menschen, ihre Kurzschlüsse, gezeigt werden, erinnert in seiner dramatischen Folgerichtigkeit und Klarheit an die großen Vorbilder abendländlischer Tragödien. Wenn auch die Kommission eine kleine Einschränkung wegen des etwas konstruiert wirkenden Schlusses machen möchte, bei dem sie allerdings auch anerkennen muss, dass er in sich perfekt gestaltet ist, so kann diese Einschränkung doch den Gesamteindruck des Filmes nicht herabsetzen. Zumindest für das europäische Auge haben die Schauspieler eine Typenkraft im Sinne von Symbolen, die wohl zu den höchsten schauspielerischen Leistungen gehört. Von hier aus bekommt der Film seine auch für uns gültige Wirkung. Über die Form des Filmes - Fotografie, Musik, Regie - ist anderen Ortes schon so viel Lebendes gesagt worden, dass sich eine besondere Erwähnung hier erübrigt.