Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Ein kleiner cooler Knirps, das ist der Kobold Pumuckl, der nun schon seit 40 Jahren Generationen von Kindern begleitet. Die Kombination von Real- und Zeichentrick funktioniert immer noch. Der kleine Informationsvorsprung der Zuschauer gegenüber der Handlung ist ebenso kindgerecht wie die dramaturgische Konfliktstruktur. Diesmal muß Pumuckl eine neue Heimat finden und das Herz des Cousins von Meister Eder gewinnen. Hans Clarin gibt ihn als Möbelrestaurateur Ferdinand. Auch eine neue Nachbarin wird eingeführt und ein Nachbarsjunge, beide vom Typ Realitätsprinzip mit Herz. Geradezu märchenhaft hexenhafte Qualitäten zeigt Sunnyi Melles als ehrgeizige Zauberersgattin. Eher harmlos aber sind die Späße, die Pumuckl im Zirkus treibt, bevor er abends erschöpft in sein neues-altes Bettchen sinkt. Altmodisch und liebevoll ist die Filmgestaltung, eine geradezu nostalgische Veranstaltung, aber gründlich gemacht – bis zu den Spiegelungen in der Pfütze, wenn Pumuckel darin planscht.