Plunkett & MacLeane
Jurybegründung
Eine echte Überraschung bietet diese Abenteuergeschichte um einFreundesduo - der eine ein verarmter Adeliger, der andere ein
Kleinganove aus der Unterschicht -, das sich im London des
beginnenden 18. Jahrhunderts zusammengefunden hat, um den
dekadenten Adel systematisch auszurauben. Das ist Abenteuer pur,
mit einem Schuß Romanze, das ist auch viel bissiger britischer
Humor, der das Klassensystem im England der damaligen Zeit
karikiert, - einer Gesellschaft voller Intrigen und sozialer
Ungerechtigkeit.
Dies wurde aber nicht, wie sonst üblich, zu einer klassisch
konventionellen Kostümgeschichte, sondern ganz im Stil des neuen
britischen Films frech und deftig, mit einer atemberaubenden
Bildgestaltung und einem ebenso rasanten Schnitt inszeniert. Der
junge Regisseur Jake Scott holte sich mit den
"Trainspotting"-Stars Robert Carlyle und Jonny Lee Miller sowie
der zauberhaften Liv Tyler ein hervorragendes und erfrischend
jung und unbekümmertes Darstellerteam vor die Kamera.
Da werden Szenen spielerisch verfremdet, die adelige Nobless
tanzt zum Rhythmus von Techno und dies alles vor einer Kulisse
mit verschwenderischer Ausstattung, voll reizvoller
Überraschungen und Übertreibungen im Detail, wie z.B. bei den
Kostümen. Eine ausgefallen mutige Lichtgestaltung, die vieles im
Halbdunkel einer sicherlich recht düsteren Epoche beläßt, sorgt
für eine authentische Atmosphäre.
Alles in allem ein Film, der Spaß macht und auf ungewöhnliche
Weise bestens unterhält.
Filminfos
Regie: | Jake Scott |
---|---|
Darsteller: | Robert Carlyle; Jonny Lee Miller; Iain Robertson; Ken Stott |
Drehbuch: | Neal Purvis; Robert Wade; Charles McKeown |
Länge: | 101 Minuten |
Kinostart: | 30.09.1999 |
Verleih: | Universal |
Produktion: | Working Title Films, Working Title Productions; |
FSK: | 16 |
Jury-Begründung
Eine echte Überraschung bietet diese Abenteuergeschichte um einFreundesduo - der eine ein verarmter Adeliger, der andere ein
Kleinganove aus der Unterschicht -, das sich im London des
beginnenden 18. Jahrhunderts zusammengefunden hat, um den
dekadenten Adel systematisch auszurauben. Das ist Abenteuer pur,
mit einem Schuß Romanze, das ist auch viel bissiger britischer
Humor, der das Klassensystem im England der damaligen Zeit
karikiert, - einer Gesellschaft voller Intrigen und sozialer
Ungerechtigkeit.
Dies wurde aber nicht, wie sonst üblich, zu einer klassisch
konventionellen Kostümgeschichte, sondern ganz im Stil des neuen
britischen Films frech und deftig, mit einer atemberaubenden
Bildgestaltung und einem ebenso rasanten Schnitt inszeniert. Der
junge Regisseur Jake Scott holte sich mit den
"Trainspotting"-Stars Robert Carlyle und Jonny Lee Miller sowie
der zauberhaften Liv Tyler ein hervorragendes und erfrischend
jung und unbekümmertes Darstellerteam vor die Kamera.
Da werden Szenen spielerisch verfremdet, die adelige Nobless
tanzt zum Rhythmus von Techno und dies alles vor einer Kulisse
mit verschwenderischer Ausstattung, voll reizvoller
Überraschungen und Übertreibungen im Detail, wie z.B. bei den
Kostümen. Eine ausgefallen mutige Lichtgestaltung, die vieles im
Halbdunkel einer sicherlich recht düsteren Epoche beläßt, sorgt
für eine authentische Atmosphäre.
Alles in allem ein Film, der Spaß macht und auf ungewöhnliche
Weise bestens unterhält.