Plunkett & MacLeane

Kinostart: 30.09.99
1998
Filmplakat: Plunkett & MacLeane

Jurybegründung

Eine echte Überraschung bietet diese Abenteuergeschichte um ein

Freundesduo - der eine ein verarmter Adeliger, der andere ein

Kleinganove aus der Unterschicht -, das sich im London des

beginnenden 18. Jahrhunderts zusammengefunden hat, um den

dekadenten Adel systematisch auszurauben. Das ist Abenteuer pur,

mit einem Schuß Romanze, das ist auch viel bissiger britischer

Humor, der das Klassensystem im England der damaligen Zeit

karikiert, - einer Gesellschaft voller Intrigen und sozialer

Ungerechtigkeit.



Dies wurde aber nicht, wie sonst üblich, zu einer klassisch

konventionellen Kostümgeschichte, sondern ganz im Stil des neuen

britischen Films frech und deftig, mit einer atemberaubenden

Bildgestaltung und einem ebenso rasanten Schnitt inszeniert. Der

junge Regisseur Jake Scott holte sich mit den

"Trainspotting"-Stars Robert Carlyle und Jonny Lee Miller sowie

der zauberhaften Liv Tyler ein hervorragendes und erfrischend

jung und unbekümmertes Darstellerteam vor die Kamera.



Da werden Szenen spielerisch verfremdet, die adelige Nobless

tanzt zum Rhythmus von Techno und dies alles vor einer Kulisse

mit verschwenderischer Ausstattung, voll reizvoller

Überraschungen und Übertreibungen im Detail, wie z.B. bei den

Kostümen. Eine ausgefallen mutige Lichtgestaltung, die vieles im

Halbdunkel einer sicherlich recht düsteren Epoche beläßt, sorgt

für eine authentische Atmosphäre.

Alles in allem ein Film, der Spaß macht und auf ungewöhnliche

Weise bestens unterhält.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Regie:Jake Scott
Darsteller:Robert Carlyle; Jonny Lee Miller; Iain Robertson; Ken Stott
Drehbuch:Neal Purvis; Robert Wade; Charles McKeown
Länge:101 Minuten
Kinostart:30.09.1999
Verleih:Universal
Produktion: Working Title Films, Working Title Productions;
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Eine echte Überraschung bietet diese Abenteuergeschichte um ein
Freundesduo - der eine ein verarmter Adeliger, der andere ein
Kleinganove aus der Unterschicht -, das sich im London des
beginnenden 18. Jahrhunderts zusammengefunden hat, um den
dekadenten Adel systematisch auszurauben. Das ist Abenteuer pur,
mit einem Schuß Romanze, das ist auch viel bissiger britischer
Humor, der das Klassensystem im England der damaligen Zeit
karikiert, - einer Gesellschaft voller Intrigen und sozialer
Ungerechtigkeit.

Dies wurde aber nicht, wie sonst üblich, zu einer klassisch
konventionellen Kostümgeschichte, sondern ganz im Stil des neuen
britischen Films frech und deftig, mit einer atemberaubenden
Bildgestaltung und einem ebenso rasanten Schnitt inszeniert. Der
junge Regisseur Jake Scott holte sich mit den
"Trainspotting"-Stars Robert Carlyle und Jonny Lee Miller sowie
der zauberhaften Liv Tyler ein hervorragendes und erfrischend
jung und unbekümmertes Darstellerteam vor die Kamera.

Da werden Szenen spielerisch verfremdet, die adelige Nobless
tanzt zum Rhythmus von Techno und dies alles vor einer Kulisse
mit verschwenderischer Ausstattung, voll reizvoller
Überraschungen und Übertreibungen im Detail, wie z.B. bei den
Kostümen. Eine ausgefallen mutige Lichtgestaltung, die vieles im
Halbdunkel einer sicherlich recht düsteren Epoche beläßt, sorgt
für eine authentische Atmosphäre.
Alles in allem ein Film, der Spaß macht und auf ungewöhnliche
Weise bestens unterhält.