Piraten

Kinostart: 11.09.86
1986
Filmplakat: Piraten

Jurybegründung

Roman Polanski hat sich mit diesem Film einen Jugendtraum erfüllt, kann aber die Erwartungen, die er mit dem Anfang des Films setzt, nur begrenzt einlösen. Überzeugend und gelungen ist sicherlich vieles an diesem Film, so die Ausstattung, die Interieurs, Requisiten und Schiffsaufbauten und Innenräume, daneben die Auswahl der Hauptdarsteller , Neben- und Randfiguren, aber auch das Timing der zahlreichen Kämpfe und Gefechte. Doch insgesamt verbindet sich das Ganze nicht zu jener Geschlossenheit, die den meisten Filmen dieses Regisseurs eignet und die dieser Film benötigt: Viele Szenen sind zu breit, wieder andere zu knapp ausgeführt, zu viele Gestalten werden gewichtig eingeführt, später aber gewinnen sie keine entsprechende Bedeutung.



Bemerkenswert bleibt trotz allem die Ironie und Selbstironie, die der Film vor allem in der Hauptgestalt zum Ausdruck bringt, doch erfährt auch dies Moment zu wenig an Entsprechung in den anderen Figuren und in der restlichen Handlung.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Abenteuerfilm
Regie:Roman Polanski
Darsteller:Walter Matthau; Cris Campion; Damian Thomas
Drehbuch:Gérard Brach
Kamera:Witold Sobocinski
Musik:Phillipe Sarde
Länge:101 Minuten
Kinostart:11.09.1986
Produktion:
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Roman Polanski hat sich mit diesem Film einen Jugendtraum erfüllt, kann aber die Erwartungen, die er mit dem Anfang des Films setzt, nur begrenzt einlösen. Überzeugend und gelungen ist sicherlich vieles an diesem Film, so die Ausstattung, die Interieurs, Requisiten und Schiffsaufbauten und Innenräume, daneben die Auswahl der Hauptdarsteller , Neben- und Randfiguren, aber auch das Timing der zahlreichen Kämpfe und Gefechte. Doch insgesamt verbindet sich das Ganze nicht zu jener Geschlossenheit, die den meisten Filmen dieses Regisseurs eignet und die dieser Film benötigt: Viele Szenen sind zu breit, wieder andere zu knapp ausgeführt, zu viele Gestalten werden gewichtig eingeführt, später aber gewinnen sie keine entsprechende Bedeutung.

Bemerkenswert bleibt trotz allem die Ironie und Selbstironie, die der Film vor allem in der Hauptgestalt zum Ausdruck bringt, doch erfährt auch dies Moment zu wenig an Entsprechung in den anderen Figuren und in der restlichen Handlung.