Pfau
FBW-Pressetext
Die Federn sind gespitzt, die Bühne ist frei – und der Pfau lässt sich feiern. Natürlich ist er der Star, keine Frage. Die Federn sind doch eher schmückendes Beiwerk. Und warum sollte er etwas von seinem Ruhm an sie abgeben? Doch der Pfau hat die Rechnung ohne die Federn gemacht. Denn die entscheiden sich nun, gegen ihren Besitzer zu arbeiten. Auf kurzweilige Weise zeigt dieser unterhaltsame und kindgerecht gestaltete Kurzanimationsfilm von Julia Ocker – entstanden im Rahmen einer mehrteiligen KiKa-Reihe – wie wichtig Teamwork ist und dass jeder Einzelne nur gewinnen kann, wenn man aufeinander Rücksicht nimmt. Schon für die Kleinsten zu empfehlen.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kinderfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Julia Ocker |
Drehbuch: | Julia Ocker |
Schnitt: | Julia Ocker |
Musik: | Christian Heck |
Länge: | 3 Minuten |
Verleih: | Studio Film Bilder |
Produktion: | Studio Film Bilder GmbH, SWR; |
Förderer: | MFG Baden-Württemberg; MDM |
Jury-Begründung
Der animierte Kurzfilm PFAU ist Teil einer kindgerecht aufbereiteten Reihe über verschiedene Tiere, die zugleich als Metaphern für weiterführende Probleme oder Fragen fungieren. Wir erleben hier den Auftritt eines Pfaus, der sich mit seinem pompösen Augengefieder auf der Bühne präsentiert. Zu einem Stück von Händel posiert er erfolgreich. In der Garderobe jedoch kommt es zur Tragödie: Die Augen auf seinen Federn kommunizieren mit ihm, und verlassen ihn, als er sich gegen sie stellt. Erst als sie sich einigen können, wird die Show noch spektakulärer als zuvor.Der amüsante Kurzfilm kann als Plädoyer für Teamplay und Respekt verstanden werden: der Narzisst versöhnt sich mit seinen Eigenschaften. Erst als die Feder mitspielen, kann er mit ihnen glänzen. Die Jury empfand diese kleine Etüde als schlüssig und auf den Punkt gebracht: Federn müssen mitspielen. Grafisch kann dieser Animationskurzfilm ebenfalls als gelungen betrachtet werden, gerade auch wegen des charmanten Minimalismus.