Pepolino

Filmplakat: Pepolino

FBW-Pressetext

Die vom Bewertungsausschuss monierte "konventionelle" Erzählweise dieses Zeichentrickfilms gereicht ihm gerade zum Vorteil. Wenna uch Giorgio Moroders süßlich-kitschige Musik von einigen Mitgliedern des Hauptausschusses eher als störend empfunden wurde, so hebt sie sich doch für den Konsum durch Kinder wohltuend vom "Gedröhn" des musikalischen Einsatzes in amerikansichen Zeichentrick-Großproduktionen ab. Der Hauptausschuss anerkennt auch die liebevolle Hand- Animation der Figuren und Objekte, die gegenüber der meisten hektischen Computer-Animation heute üblicher Zeichentrick-Produktion kindgerechter erscheint.

Sicher wäre eine bessere Typisierung bzw. Charakterisierung der Hauptfiguren wünschenswert gewesen. Aber hier liegen offensichtlich die Grenzen der Hand-Animation. Lobenswert sind eine Reihe witziger Anspielungen und Zitate. Einige Gags hätte man sich etwas besser ausgespielt gewünscht. Im Vergleich zu anderen Produktionen aus Europa oder Japan hat dieser Film an Sorgfalt und Perfektion sicher einen großen Vorsprung und gleicht andererseits seinen Wettbewerbs-Nachteil gegenüber den Superproduktionen des US-Marktes durch seine für Kinder besonders geeignete Erzählweise aus, die auf große Sympathie stößt.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Janós Uzsák
Drehbuch:Irene Rodrian; Jozsef Nepp; Shimon Wincelberg
Buchvorlage:Irene Rodrian
Kamera:Erzsébet Nemes
Schnitt:Magda Hap; Susanne Pfister
Musik:Giorgio Moroder
Länge:84 Minuten
Kinostart:29.08.1996
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, Infafilm GmbH, Manfred Korytowski, München Bayerischer Rundfunk, München/Focusfilm GmbH, Budapest/Matima Filmproduction of Canada, Montréal, Qué.
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Seine Erzählweise gereicht diesem Zeichentrickfilm zum Vorteil. Wenn auch Giorgio Moroders süßlich-kitschige Musik von einigen Mitgliedern des Ausschusses eher als störend empfunden wurde, so hebt sie sich doch für den Konsum durch Kinder wohltuend vom "Gedröhn" des musikalischen Einsatzes in amerikansichen Zeichentrick-Großproduktionen ab. Der Ausschuss anerkennt auch die liebevolle Hand- Animation der Figuren und Objekte, die gegenüber der meisten hektischen Computer-Animation heute üblicher Zeichentrick-Produktion kindgerechter erscheint.

Sicher wäre eine bessere Typisierung bzw. Charakterisierung der Hauptfiguren wünschenswert gewesen. Aber hier liegen offensichtlich die Grenzen der Hand-Animation. Lobenswert sind eine Reihe witziger Anspielungen und Zitate. Einige Gags hätte man sich etwas besser ausgespielt gewünscht. Im Vergleich zu anderen Produktionen aus Europa oder Japan hat dieser Film an Sorgfalt und Perfektion sicher einen großen Vorsprung und gleicht andererseits seinen Wettbewerbs-Nachteil gegenüber den Superproduktionen des US-Marktes durch seine für Kinder besonders geeignete Erzählweise aus, die auf große Sympathie stößt.