Peanuts - Die Bank zahlt alles

Kinostart: 21.03.96
1995

Kurzbeschreibung

Erfolgloser und verschuldeter Bauunternehmer beschließt, sich und sein Leben zu ändern und mit Hilfe von Millionenkrediten der Banken der Größte zu werden.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie
Regie:Carlo Rola
Länge:98 Minuten
Kinostart:21.03.1996
Verleih:Warner
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, Bioskop-Film; Produktionsteam; Road Movies Filmproduktion; WDR;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

In der Diskussion beschäftigte sich der Bewertungsausschuß geraume Zeit mit der Frage, ob es sich hier um eine Realsatire, eine Groteske, oder eine Farce handele. Dabei erscheint die reale Vorlage völlig absurd. Es wird ein Fall dargestellt, bei dem das Motiv der Beteiligten die Gier nach dem leichten Verdienst ist. Es ist die Geschichte eines Hochstaplers, bei der es aber nicht so sehr um ihn selbst geht, als um die, die ihn um dieser Gier willen akzeptieren.

Leider fehlen ein bißchen Komik und Esprit, und bis auf einzelne Anspielungen ist der Witz auch unentschlossen. Ein Übergang vom Lachen in die Ernsthaftigkeit wird nicht erreicht. Dem Film mangelt es, nach Auffassung der Minderheit des Ausschusses, ebenfalls an einer gewissen Spannung. Die Kamera ist - mit Ausnahme der im Kunstmuseum Bonn gedrehten Szenen - nicht so opulent, wie man es vielleicht erwartet hätte.

Die Musik wird dramaturgisch eingesetzt und interpretiert das Geschehen auf ihrer Ebene. Kamera und Schnitt werden als untadelig verstanden.

Gelobt werden die Darsteller, unter denen insbesondere Rehberg hervorsticht, während Vogler und Buhre in ihrem Metier überzeugen. Mühe spielt seine Doppelrolle gut. Der Film lebt von
vielen kleinen Anspielungen - bis hin zu einem Fetzen Casablanca-Musik während der Flughafenszene. Tatsächlich war das Treiben des Dr. Sch. aber wohl viel raffinierter als es der Film darstellen kann.