Pauls Reise
Kurzbeschreibung
Ein an Leukämie erkrankter Junge entwickelt bei einer langenTruckreise eine neue Beziehung zu seinem Vater, der getrennt von
der Familie lebt.
Filminfos
Gattung: | Drama; Familienfilm |
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Regie: | René Heisig |
Darsteller: | Niccolò Matteo Casagrande; Klaus Haderer; Annett Kruschke |
Drehbuch: | René Heisig |
Kamera: | Fritz Seemann |
Schnitt: | Melanie Werwie |
Länge: | 88 Minuten |
Kinostart: | 14.01.1999 |
Verleih: | Beaufilm Verleih |
Produktion: | Rimbach, Herbert, Avista-Film, Avista-Film, Herbert Rimbach, München Bayerischer Rundfunk, München/Südwestfunk, Baden-Baden/Arte, Straßburg |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Mit den klassischen Merkmalen eines Road-movies erzählt dieserfür Kinder wie auch Erwachsene interessante Film die Geschichte
des sich Wiederfindens von Paul und seinem Vater während einer
langen Truckerfahrt von Mannheim nach Spanien.
Natürlich ergeben sich aus der bohrenden Fragestellung des Jungen
heraus die familientypischen Konfliktsituationen aus dem Eheleben
des Vaters. Diese Klischees sind aber stimmig und dienen dazu,
daß der Vater vergangene Zeiten aufarbeitet und die verloren
gegangene Vater-Sohn-Beziehung wiederherstellen kann. Die
Veränderung des Vaters ist realistisch und durchaus glaubhaft. Im
Dialog Vater und leukämiekranker Sohn sind behutsam Fragen von
Leben und Tod eingebettet.
Peter Lohmeyer überzeugt einmal mehr mit einer gewohnt guten
darstellerischen Leistung und auch der kleine Niccolo Casagrande
bewältigt seinen Part durch gute Führung angemessen. Kamera und
Montage sind von solider Qualität, die Musik ist passend, wenn
auch die Kontraste von Musik, Geräuschen und Dialogen in der
Mischung zu wünschen übrig lassen. Eine Straffung der langen
LKW-Fahrten im ersten Teil des Films hätten dem Tempo der
Handlung gut getan.
Alles in allem ist dieses Erstlingswerk überraschend liebevoll
und stimmig gemacht.