Passwort: Swordfish
Filminfos
Gattung: | Thriller; Actionfilm |
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Regie: | Dominic Sena |
Darsteller: | Hugh Jackman; John Travolta; Halle Berry |
Drehbuch: | Skip Woods |
Länge: | 99 Minuten |
Kinostart: | 27.09.2001 |
Verleih: | Warner |
Produktion: | Warner Bros. Pictures, Village Roadshow Pictures; NPV Entertainment; Silver Pictures; Burbank; Jonathan D. Krane-Production; |
FSK: | 16 |
Jury-Begründung
In einem gut konstruierten Thriller hat wie in einem guten Uhrwerk jedes Schräubchen seinen genauen und vorbestimmten Platz, und mit solcher Feinmechanik funktioniert auch “Passwort: Swordfish”. John Travolta gibt eine Paraderolle als aalglatter, kaltschnäuziger und ultra-berechnender Superpatriot, der im Namen des Vaterlandes über jede Leiche zu gehen bereit und dem im Kampf gegen Terroristen jedes skrupellose Mittel recht ist. Was er sagt und tut, hat stets einen Hintersinn und ist – bei allem Witzereißen über Hollywood – mehr als doppelbödig. Der Film macht das zu Beginn mit einer erzählerischen Ellipse “rund” um einen brutalen Banküberfall und um Al Pacino in Sidney Lumets “Hundstage” unmißverständlich und erzählerisch elegant klar.Der Film hat Tempo, Drive und Überraschungen, er spielt mit Erwartungen und mit dem Genre. Kamera, Timing und Schnitt sind beste Uhrmacherkunst. Die von J. Edgar Hoover angeblich gegründete Geheimorganisation “Black Cell”, die Macht hinter der Macht, die - nun ganz die aktuelle US-Außenpolitik – Angreifer brutalstmöglich abschrecken will, das ist, so wie der Film es erzählt, auch ein intellektuelles Spiel. Dramaturgisch wird es allerdings zuwenig unterfüttert, ebenso wie nicht alle Ausschußmitglieder werden hier auch nicht alle Zuschauer folgen. “Der Böse darf nicht gewinnen”, referiert John Travolta immer wieder eine alte Hollywood-Regel. Aber was bedeutet das für diesen Film?