Paolo
Kurzbeschreibung
Zwei Nachbarskinder, durch einen langwierigen Bürgerkrieg getrennt, begegnen sich als Erwachsene auf entsetzliche Weise wieder.Filminfos
Jury-Begründung
Diese konsequent gestaltete filmische Parabel dient auf hervorragende Weise der Sensibilisierung des Zuschauers, im Kontext zum distanzierten, ja fast lakonischen Umgang der Medien mit dem Grauen des alltäglichen Krieges, mit Mord, Folter und Vergewaltigung.Der Film zeichnet sich besonders durch seine Darstellung und seine intensive Bildsprache aus. Eine sehr sorgfältige Schwarz-weiß-Kamera und eine präzise Montage unterstützen diese Qualität. Beeindruckend ist die dramaturgisch gut durchdachte Konstruktion des Films. Symbolhaft für das Unausweichliche werden die Bilder der näherrückenden, brandschatzenden und mordenden Soldaten den ruhigen Großaufnahmen des nähenden Mädchens und des sich abspulenden Garns gegenübergestellt.