Oz-Eine fantastische Welt

1985
Filmplakat: Oz-Eine fantastische Welt

Kurzbeschreibung

Die 10 jährige Dorothy tritt in ihren Träumen in die fantastische Welt von oz ein und besteht im Kampf gegen die Hexe und den bösen Nome-König.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Fantasy
Regie:Walter Murch
Darsteller:Fairuza Balk; Matt Clark; Piper Laurie; Jean Marsh; Nicol Williamson
Drehbuch:Walter Murch; Gill Dennis
Kamera:David Watkin
Schnitt:Leslie Hodgson
Musik:David Shire
Länge:109 Minuten
Verleih:Fox
Produktion: Walt Disney Studios Home Entertainment
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Die fantastische Welt des L. Frank Baum, der um die Jahrhundertwende anfing, seine abenteuerlichen Oz-Romane zu Schreiben, ist nahezu identisch mit dem unbegrenzten Filmuniversum eines Walt Disney. Um so erstaunlicher, dass erst jetzt eine Vereinigung des Fantastischen mit dem vollendet Technischen zur Realisierung eines Baum-Disney-Films geführt hat. Er dürfte kaum der letzte dieser Art sein.

Dorothy, ein 10 jähriges Mädchen aus Kansas, erlebt auf wunderbare Weise die Verwirklichung eines Märchentraums, obwohl seine Eltern es davon abbringen wollen. Zwar stellt sich am Ende heraus, dass Dorothys Erlebnis abermals nur im Traum stattfand, doch lässt es sich der film natürlich nicht nehmen, diese Traumwelt all den Dorothys und ihren Freunden greifbar vorzuführen. Das gerät zeitweilig allerdings so realistisch – vor allem in den Szenen, die Dorothys Bedrohung und die Zerstörung der unterirdischen Zwergenwelt schildern -, dass sich Bedenken, ob dies alles denn kindliche Nerven nicht über Gebühr strapaziere, nicht von der Hand weisen lassen wollen. Ältere Kinder hingegen und auch Erwachsene werden ihre helle Freude an dem ungeheuren Spektakel haben, dass sich in Oz, abspielt, und an den Schauwerten, die den Ideenreichtum und die Gestaltungsfreude einer ganzen Kompanie von Architekten, Designern, Kostümschöpfern, Spielzeugentwicklern, Bildhauern und Formkünstlern jeder art verschlungen haben.

Der Ausschuss honoriert diese optische (und akustische) Orgie, die von einer wohltuend dezenten Rahmenhandlung zusammengehalten wird, trotz leichter Bedenken, die Aufnahmefähigkeit von Kleinkindern betreffend, mit dem höchsten Prädikat.