Out of the Present

Kinostart: 18.04.96
1995
Filmplakat: Out of the Present

Kurzbeschreibung

Aus Archivmaterial erstellte Dokumentation über die russischen Raumfahrten und die Raumstation MIR im Jahr 1991.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Andrei Ujica
Darsteller:Anatoli Arzebarski; Sergei Krikaljow; Alexander Wolkow
Kamera:Wadim Jussow
Schnitt:Ralf Henninger; Heidi Leihbecher; Swetlana Iwanowa
Musik:Peter Lazonby; Temporary Items
Länge:100 Minuten
Kinostart:18.04.1996
Produktion: Bremer Institut Film/Fernsehen Produktionsges. mbH, Bremen, WDR, Köln/La Sept, Paris/Arte, Straßburg/St. Petersburg Documentary Film Studios, St. Petersburg
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Das Verdienst dieses Films ist unzweifelhaft, dieses faszinierende, eindrucksvolle Archivmaterial zu sichten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit Art und Weise, wie dieses Archivmaterial aufbereitet wurde, konnte sich der Bewertungsausschuss nicht zufrieden geben. Der Film lässt viele Fragen offen: Man weiß, dass die Kosmonauten viele Aufgaben in der MIR-Station zu erledigen hatten, aber über die realen Hintergründe ihrer Missionen erfährt man nichts. Dies gilt auch für die Kosmonauten, die in den verschiedenen Missionen eingesetzt wurden. Allen persönlichen Fragen weichen sie (vielleicht gezwungenermaßen) aus. Eine Kommentierung wäre hier sinnvoll gewesen. Der zeitliche Zusammenhang einer Mission mit dem Putsch-Versuch in Moskau bleibt hier leider auch ohne Hintergrund. Die Raumfahrt stellt sich als heroische Tat dar. Verchwiegen wird, dass diese in erster Linie militärischen Zwecken folgt. So haben die faszinierenden Bilder dann doch weitgehendst leider nur Werbefilm-Charakter. Die Musik versucht, den Film auf eine Spielfilm-Ebene zu bringen, die dem dokumentarischen Charakter eigenlich nicht enspricht. Die gesamte Zusammenstellung des Materials verkommt so zu einem oberflächlichen medialen Fernseh-Spektakel.