Nummer 5 lebt
Jurybegründung
Die Frage, wieweit die Technik und (zugespitzt auf moderne Entwicklungen!) die Roboter-Technik in der Lage ist, die Unmenschlichkeiten des Menschen zu übersteigern als der Menschlichkeit zu dienen, ist letztendlich eine philosophische, sicherlich immer wieder aufgrund geschichtlicher Erfahrungen reflektierte Frage. In diesem Film, wie in vielen anderen roboter-Geschichten, wird sie in Handlung bzw. in ein Märchen übersetzt: Ein militärischer Roboter wird durch einen Zufall "lebendig", d.h. er empfindet, zieht Schlußfolgerungen, entwickelt Beziehungen. Kein Wunder, daß die "typischen" Militärs darüber anders denken als diejenigen, die Menschlichkeit sich noch bewahrt haben.Dies alles wird geschickt, mit viel Phantasie und einem ausgeklügelten Roboter-Design in szene gesetzt, ist allerdings in den Handlungsabläufen aufgrund der Ausgangskonstellation oft vorhersehbar und im Schauspielerischen nicht gerade überwältigend gestaltet. Dennoch vergegenwärtigt der Film über den Unterhaltungswert hinaus, den er anstrebt, eindringlich auch die Frage, was Mensch-sein heißt, eine Frage, die durch die Wahl seines Themas wie seiner Handlung ihm vorgegeben ist.
Filminfos
Gattung: | Science-Fiction; Komödie; Spielfilm |
---|---|
Regie: | John Badham |
Darsteller: | Ally Sheedy; Steve Guttenberg; Fisher Stevens |
Drehbuch: | Brent Maddock |
Kamera: | Nick McLean |
Schnitt: | Frank Morriss |
Musik: | David Shire |
Länge: | 98 Minuten |
Kinostart: | 21.08.1986 |
Produktion: | |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Die Frage, wieweit die Technik und (zugespitzt auf moderne Entwicklungen!) die Roboter-Technik in der Lage ist, die Unmenschlichkeiten des Menschen zu übersteigern als der Menschlichkeit zu dienen, ist letztendlich eine philosophische, sicherlich immer wieder aufgrund geschichtlicher Erfahrungen reflektierte Frage. In diesem Film, wie in vielen anderen roboter-Geschichten, wird sie in Handlung bzw. in ein Märchen übersetzt: Ein militärischer Roboter wird durch einen Zufall "lebendig", d.h. er empfindet, zieht Schlußfolgerungen, entwickelt Beziehungen. Kein Wunder, daß die "typischen" Militärs darüber anders denken als diejenigen, die Menschlichkeit sich noch bewahrt haben.Dies alles wird geschickt, mit viel Phantasie und einem ausgeklügelten Roboter-Design in szene gesetzt, ist allerdings in den Handlungsabläufen aufgrund der Ausgangskonstellation oft vorhersehbar und im Schauspielerischen nicht gerade überwältigend gestaltet. Dennoch vergegenwärtigt der Film über den Unterhaltungswert hinaus, den er anstrebt, eindringlich auch die Frage, was Mensch-sein heißt, eine Frage, die durch die Wahl seines Themas wie seiner Handlung ihm vorgegeben ist.