Nummer 5 lebt

Kinostart: 21.08.86
1985
Filmplakat: Nummer 5 lebt

Jurybegründung

Die Frage, wieweit die Technik und (zugespitzt auf moderne Entwicklungen!) die Roboter-Technik in der Lage ist, die Unmenschlichkeiten des Menschen zu übersteigern als der Menschlichkeit zu dienen, ist letztendlich eine philosophische, sicherlich immer wieder aufgrund geschichtlicher Erfahrungen reflektierte Frage. In diesem Film, wie in vielen anderen roboter-Geschichten, wird sie in Handlung bzw. in ein Märchen übersetzt: Ein militärischer Roboter wird durch einen Zufall "lebendig", d.h. er empfindet, zieht Schlußfolgerungen, entwickelt Beziehungen. Kein Wunder, daß die "typischen" Militärs darüber anders denken als diejenigen, die Menschlichkeit sich noch bewahrt haben.



Dies alles wird geschickt, mit viel Phantasie und einem ausgeklügelten Roboter-Design in szene gesetzt, ist allerdings in den Handlungsabläufen aufgrund der Ausgangskonstellation oft vorhersehbar und im Schauspielerischen nicht gerade überwältigend gestaltet. Dennoch vergegenwärtigt der Film über den Unterhaltungswert hinaus, den er anstrebt, eindringlich auch die Frage, was Mensch-sein heißt, eine Frage, die durch die Wahl seines Themas wie seiner Handlung ihm vorgegeben ist.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Science-Fiction; Komödie; Spielfilm
Regie:John Badham
Darsteller:Ally Sheedy; Steve Guttenberg; Fisher Stevens
Drehbuch:Brent Maddock
Kamera:Nick McLean
Schnitt:Frank Morriss
Musik:David Shire
Länge:98 Minuten
Kinostart:21.08.1986
Produktion:
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die Frage, wieweit die Technik und (zugespitzt auf moderne Entwicklungen!) die Roboter-Technik in der Lage ist, die Unmenschlichkeiten des Menschen zu übersteigern als der Menschlichkeit zu dienen, ist letztendlich eine philosophische, sicherlich immer wieder aufgrund geschichtlicher Erfahrungen reflektierte Frage. In diesem Film, wie in vielen anderen roboter-Geschichten, wird sie in Handlung bzw. in ein Märchen übersetzt: Ein militärischer Roboter wird durch einen Zufall "lebendig", d.h. er empfindet, zieht Schlußfolgerungen, entwickelt Beziehungen. Kein Wunder, daß die "typischen" Militärs darüber anders denken als diejenigen, die Menschlichkeit sich noch bewahrt haben.

Dies alles wird geschickt, mit viel Phantasie und einem ausgeklügelten Roboter-Design in szene gesetzt, ist allerdings in den Handlungsabläufen aufgrund der Ausgangskonstellation oft vorhersehbar und im Schauspielerischen nicht gerade überwältigend gestaltet. Dennoch vergegenwärtigt der Film über den Unterhaltungswert hinaus, den er anstrebt, eindringlich auch die Frage, was Mensch-sein heißt, eine Frage, die durch die Wahl seines Themas wie seiner Handlung ihm vorgegeben ist.