Nummer 5 gibt nicht auf

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 4:1 Stimmen das Prädikat „besonders wertvoll“ erteilt.

Der Ausschuss hat mit viel Vergnügen die Abenteuer des „menschlichen Roboters“ betrachtet. Auf unterhaltsame, temporeiche und keinesfalls dümmliche Weise werden hier die Erlebnisse des Roboters „Johnny Nr.5“ geschildert, der in die Großstadt kommt, um dort seinem Freund und Schöpfer zur Seite zu stehen, der den Auftrag hat, tausend kleine Nr. 5 zu bauen. Dabei wird Johnny Nr. 5 in einen Diamantenraub verwickelt und muss, wie schon im ersten Film über sein Leben als menschlicher Roboter, zahllose gefährliche Situation überstehen.

Diese Geschichte über eine Maschine, die eine Seele hat, wird ideenreich und mit viel Humor erzählt. Ohne moralischen Zeigefinger werden hier auch einige Probleme am Rande behandelt, die symptomatisch sind für die amerikanische Gesellschaft. So gehören z.B. der Schöpfer des Roboters, der indische Ingenieur, und der Roboter – ironischerweise – selbst zu den Minderheiten und Außenseitergruppen in der amerikanischen Gesellschaft und müssen beide mit diesen Problemen fertig werden. Zum Schluss werden sie Teil der Gesellschaft und als vollwertige Lebewesen akzeptiert.

Eine gute Idee ist auch, das Fehlverhalten beim Menschen den positiven menschlichen Zügen des Roboters gegenüberzustellen, wobei man sich hier fast noch mehr Beispiele gewünscht hätte. Auch hätte man mit Vergnügen noch mehr parodistische Elemente gesehen, in denen vor allem der Roboter Fernseh- und Filmstar früherer Zeiten nachahmt. Insgesamt aber bietet dieser Film so viel Stoff und Spaß für die ganze Familie, dass hierbei ein gelungener Unterhaltungsfilm herausgekommen ist, bei dem vor allem natürlich auch wieder die technischen Tricks und Gags überzeugen. Positiv ist allerdings auch, dass diese technischen Spielereien nicht die Menschen beiseite drängen und die Darstellung von Charakteren technische Gags geopfert wird.