Nr. 8 Aus Berichten der Wach- und Patrouillendienste

Jurybegründung

In einem Porzellangeschäft entwickelt sich eine zwischen dem Verkäufer und einem abgerissen wirkenden Kunden eine Art psychologischer Machtkampf, ausgelöst durch die Frage nach dem Preis eines kostbaren Spiegels, die dem Kunden vom Verkäufer nicht beantwortet wird. Aus Enttäuschung darüber zerstört der Kunde den Spiegel.



Das Verhalten des Kontrahenten, ihre psychologische Entwicklung - der Kunde wird stärker und selbstbewußter, der verkäufer "verliert - löste im Bewertungsausschuß eine Diskussion aus, aus der die Beteiligten unterschiedliche Folgerungen zogen. Den einen erschien die Reaktion des Verkäufers als dramaturgisch nicht ausreichend motiviertes Fehlverhalten, die anderen glaubten, in der vermeintlichen Solidarisierung des Verkäufers mit dem Kunden die "Moral" dieses Films zu erkennen.



Die dramaturgische und inszenatorische Leistung war dem Bewertungsausschuß das Prädikat "wertvoll" wert.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm; Kulturfilm
Regie:Helke Sander
Drehbuch:Helke Sander
Kamera:Martin Gressmann
Schnitt:Ursula Höf
Länge:6 Minuten
Produktion:
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

In einem Porzellangeschäft entwickelt sich eine zwischen dem Verkäufer und einem abgerissen wirkenden Kunden eine Art psychologischer Machtkampf, ausgelöst durch die Frage nach dem Preis eines kostbaren Spiegels, die dem Kunden vom Verkäufer nicht beantwortet wird. Aus Enttäuschung darüber zerstört der Kunde den Spiegel.

Das Verhalten des Kontrahenten, ihre psychologische Entwicklung - der Kunde wird stärker und selbstbewußter, der verkäufer "verliert - löste im Bewertungsausschuß eine Diskussion aus, aus der die Beteiligten unterschiedliche Folgerungen zogen. Den einen erschien die Reaktion des Verkäufers als dramaturgisch nicht ausreichend motiviertes Fehlverhalten, die anderen glaubten, in der vermeintlichen Solidarisierung des Verkäufers mit dem Kunden die "Moral" dieses Films zu erkennen.

Die dramaturgische und inszenatorische Leistung war dem Bewertungsausschuß das Prädikat "wertvoll" wert.