Nobody's Fool

Kinostart: 23.11.95
1995
Filmplakat: Nobody's Fool

Kurzbeschreibung

Eins ausgebrannter, leicht behinderter, alternder Loser; der sich mit Gelegenheitjobs mühsam über Wasser hält, bezieht aus der Wiederbegegnung mit seinem Sohn und dessen Familie die Kraft zu einem neuen Anfang.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie
Regie:Robert Benton
Darsteller:Paul Newman; Pruitt Taylor Vince; Melanie Griffith; Jessica Tandy; Dylan Walsh
Drehbuch:Rpbert Benton
Buchvorlage:Richard Russo
Kamera:John Bailey
Schnitt:John Bloom
Musik:Howard Shore
Länge:110 Minuten
Kinostart:23.11.1995
Verleih:CI VertriebsgemeinschaftFilmverleih
Produktion: Paramount Pictures Corporation, Paramount Pictures Corporation, New York, N.Y. Capella Films, New York, N.Y.
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Robert Benton ist also subtiler Beobachter menschlichen Gemeinschaftsverhaltens, vor allem in der amerikanischen Provinz bekannt. So zeichnet er auch in diesem Film detailgetreu und stimmig das Leben in einer winterlichen, verschneiten amerikanischen Kleinstadt, nördlich von New York, in dessen gesellschaftlichen Mittelpunkt er den ewigen Loser Sully stellt, der scheinbar alles im Leben falsch gemacht hat, aber dennoch jedermanns Freund ist.
Benton gibt Paul Newman in der Hauptrolle die Chance für eine darstellerische Spitzenleistung, sorgt aber auch dafür, dass alle weiteren Darsteller in Haupt- wie Nebenrollen neben ihm bestehen können. Selbst ein Action-Held wie Bruce Willis kann hier sein darstellerisches Können beweisen.
Mit feiner Ironie und dank eines ausgezeichneten Drehbucs, mit brillianten Dialogen angereichert, entwickelt sich ein märchenhaft elegantes Spiel mit ruhigem Erzählrythmus, das sich in besonderem Maße auf Männerfreundschaften und Beziehungen zwischen Großvater, Vater und Sohn konzentriert.
Eine exquisiete Kameraführung mit ruhig beobachtenden Nahaufnahmen und gelungenem Hell-Dunkel-Spiel, eine unaufdringliche und einfühlsame musikalische Begleitung sind in dem souverän gestalteten Film besonders zu betonen.
Das rundum gelungene filmische Werk zeichnet sich, wie auch alle vorherigen Filme Robert Bentons, durch seine durchgehend humanitäre Grundhaltung aus.