Nichts bereuen

Kinostart: 15.11.01
2001
Filmplakat: Nichts bereuen

FBW-Pressetext

Mit großer Intensität und unbändiger Lust am Experimentieren mit filmischen Erzähl- und Ausdrucksformen beschreibt dieser Abschlußfilm die Befindlichkeit und Sinnsuche junger Menschen heute.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama
Regie:Benjamin Quabeck
Darsteller:Daniel Brühl; Denis Moschitto; Jessica Schwarz
Drehbuch:Hendrik Hölzemann
Länge:104 Minuten
Kinostart:15.11.2001
Verleih:Ottfilm Filmverleih
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg GmbH, Arri TV Produktionsservice; WDR;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Dieses Spielfilmdebüt eines Filmstudenten überrascht durch seine ungewöhnliche Filmsprache und die ungewöhnliche Art und Weise eine Geschichte zu erzählen. Hier drückt sich das Lebensgefühl einer Generation aus, einer jungen Generation. Sie ist auf der Suche nach einem Ziel, nach einer (noch ungewissen) Richtung. Eine Entwicklungsgeschichte des Erwachsenwerdens wird angedeutet, aber nicht zu Ende geführt. Gleichsam aus zerrissenen Eindrücken, Gedanken, Wünschen, Erfahrungen setzt sich der Film zu einem Mosaik zusammen. Dadurch zeichnet er treffend ein Milieu und die Stadt Wuppertal erscheint verfremdet. Form und Inhalt entsprechen einander.

Die Perfektion in der Übereinstimmung ließ den Ausschuß die Erteilung des höchsten Prädikats erörtern. Dies scheiterte jedoch daran, daß der Film noch einige Mängel aufweist. Er ist einerseits zu lang geraten, andererseits spielt er ohne erkennbaren Anlaß mit allzu vielen filmischen Möglichkeiten und Effekten, die damit zum Selbstzweck zu werden drohen. Schließlich wirkte auch die direkte Ansprache des Publikums verwirrend.

Die jungen Darsteller, ihre Auswahl und ihr Spiel überzeugen. Beachtlich ist vor allem die Leistung der Montage, die die vielen Facetten des Films zu einem künstlerischen Gesamtwerk zusammenfügt.