Nicht mein Ding
FBW-Pressetext
Ein Mann will ein Café in Kiel überfallen. Er ist Anfänger, außerdem studierter Geisteswissenschaftler. Die Bedienung im Café versteht etwas von Waffen. Und von Dialektik. Es beginnt ein Streitgespräch rund um das Leben, Kriminalität und philosophische Weltansichten. Bis ein Polizist in der Tür steht. Nicht nur Geisteswissenschaftlern macht dieser leicht trashig angelegte Film eine Menge Spaß: Eine stimmige Geschichte, Dialoge voller Ironie und trockenem Witz und ein gutes Timing: Was will das Kurzfilmherz mehr?Filminfos
Gattung: | Kurzfilm |
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Regie: | Hans Helle |
Darsteller: | Samantha Viana; Peter Jordan; Joachim Kappl; Han Nguyen |
Drehbuch: | Hans Helle; Mascha Wehrmann |
Kamera: | Thomas Oswald |
Schnitt: | Hans Helle |
Musik: | Deborah de Marquez |
Länge: | 14 Minuten |
Produktion: | Rainville & Oswald GbR |
Jury-Begründung
Eine aberwitzige Konstellation: Ein Sprachwissenschaftler überfällt eine menschenleere Café-Bar. Statt das Geld in der Kasse herauszurücken verwickelt ihn die Bedienung in ein nerviges Frage- und Antwortspiel, bis sie selbst die Situation im wahrsten Sinne des Wortes in die Hand nimmt. Sieht sich der Zuschauer schon am Ende des Spiels, nimmt dieses mit einer kompletten Drehung der Erzählperspektive eine überraschende Wendung und beginnt mit einer neuen Geschichte, wieder mit der jungen Frau im Mittelpunkt, aber mit einem anderen Mann ...Eine schöne Grundidee, ironisch, ja lakonisch filmisch umgesetzt. Die Charaktere sind gut gewählt und ihr Spiel sicher. Wenn die Protagonistin entnervt die Spielszene verlässt, mault sie vor sich hin: „Das hat alles kein Stil“. Das kann man durchaus auf eine ganze Reihe von handwerklichen Mängeln beziehen, was aber wiederum dem trashigen Touch des Films entspricht und einfach Laune macht.