nicht auszuschliessen, daß er tot ist
Kurzbeschreibung
Im Jahr 2022 gerät ein Fotograf bei Recherchearbeiten in ein Labyrinth der Bilder, das Erkenntnisse, aber auch falsche Fährten in sich birgt.Filminfos
Gattung: | Experimentalfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Harald Opel |
Darsteller: | Catherine Bode; Tobias Oertel |
Drehbuch: | Harald Opel |
Kamera: | Astrid Busch |
Schnitt: | Harald Opel; Astrid Busch; Martin Constien |
Musik: | J.U. Lensing |
Länge: | 10 Minuten |
Produktion: | Astrid Busch, Fachhochschule Dortmund; |
Jury-Begründung
Die Idee zu dem Kurzfilm ist spannend: Ein junger Fotograf gerät auf der Suche nach seinem vor 50 Jahren verschollenen Großvater, ebenfalls Fotograf, in ein Labyrinth von Bildern, die in ihrer Surrealität kafkaesk anmuten. Er entdeckt dabei, daß Menschen in Fotografien gefangen sind und auf ewig in Zeit und Raum verharren müssen. Der Fotograf wird bei seiner Suche, bzw. später bei seiner Flucht vor dem Großvater, der seine Kamera als Waffe einsetzt, in virtuelle Bilderwelten, in Fotografien und in „laufende Bilder“, also in Film, versetzt und versucht schließlich selbst, diesen Kunstwelten wieder zu entkommen. Am Ende trifft er den Großvater in einem Showdown, das an klassische Western erinnert, aber in diesem Film eher banal und wenig überzeugend erscheint.Das reizvolle Spiel mit Fiktion und Realität wird leider vor allem in Worten, weniger durch Bilder transportiert. Dabei stört in erster Linie die Kopflastigkeit der Umsetzung. Die Idee war dann doch wohl zu abstrakt und zu komplex, um sie in einem Film von wenigen Minuten stimmig umsetzen zu können.