Neuschwanstein - sehen & sterben
1996
Kurzbeschreibung
Anläßlich eines Kongresses in München erfüllt sich einbulgarischer Wissenschaftler den Wunsch, Schloß Neuschwanstein
besuchen zu wollen.
Filminfos
| Kategorie: | Kurzfilm |
|---|---|
| Regie: | Tatiana Brandrup |
| Länge: | 14 Minuten |
| Produktion: | Bundesbeauftragte für Kultur*, Hochschule für Fernsehen und Film, Abt. III, München Scharfenberg, David, München |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuß hat dem Film mit 3:2 Stimmen das Prädikat"wertvoll" erteilt.
Der Film setzt konsequent auf die originelle Grundidee des
Buches; mit dem Besuch Neuschwansteins erfüllt sich ein alter,
skurriler und doch so sympathischer Professor den Traum seines
Lebens. Kurz vor'm ersehnten Ziel jedoch, erzählt die Regisseurin
mit leichter Hand, vereiteln dies Zufall und Tücke des Objektes.
Dafür, fast hat man es geahnt, beschert das Schicksal ihm eine
junge, dem Professor durchaus gewogene Reiseführerin.
Aus der gelungenen knappen Zeichnung der Hauptfiguren und deren
nahtlosem Zusammenspiel mit den übrigen Touristen ergibt sich
eine liebens- und erzählenswerte Kurzgeschichte, deren
künstlerische Geschlossenheit und Intensität nur durch die
Rückblenden zur Mutter-Kind-Beziehung unterbrochen wird. Leider,
so der einmütige Eindruck des Bewertungsausschusses, erweist sich
diese Montage als eher überflüssig und hinderlich und in
künstlerischer Hinsicht nicht befriedigend.