My Date From Hell

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

In der feuersbrünstigen Hölle residiert Luzifer. Doch hinter seiner grässlichen Fratze verbirgt sich ein armer Teufel, dem eine Frau fehlt. Um seinen Nöten ein Ende zu bereiten begibt sich der Teufel, kurz Lu genannt, auf den Dating-Markt.

Er gibt eine Kontaktanzeige auf und produziert ein unbeholfenes Selbstdarstellungsvideo. Doch die erhofften heißen Flammen, mit denen er die Nächte zum Glühen bringt, wollen sich für den rotglühenden Dickwanst bei den Partnertreffs im Restaurant einfach nicht einstellen. Bei vielen Kandidatinnen fällt er durch.

Per Zufall aber stellt sich dann doch noch das Liebesglück ein - bei einer Frau mit einem Kreuz an der Halskette, die in dem teuflischen Dicken den Kuschelbären entdeckt - und fortan unter seiner Teufelsmaske das Regime in der Hölle übernimmt.

Pfiffig und mit viel Tempo entwickelt sich dieser technisch aufwendige und mit großem Geschick gestaltete Animationsfilm. Der Teufel steckt hier wahrhaftig im Detail, in der liebevollen und ausdrucksstarken Ausarbeitung der Trickfiguren, in einer prägnanten, gewitzten Dramaturgie und in spritzigen Dialogen, untermalt von einer punktgenauen Musik.