Mozart in China

Kinostart: 21.08.08
2007
Filmplakat: Mozart in China

FBW-Pressetext

Der junge Danny und Li-Wei reisen mit einer Mozart-Marionette ins Reich der Mitte. Während ihres China-Aufenthalts müssen die beiden ihre ganz eigenen Abenteuer mit Verstand und Kunst meistern. Dabei entwickelt sich eine Freundschaft, die auf gegenseitiges Verstehen und aufeinander Zugehen gebaut ist. Mozart in China ist ein sympathischer, angenehm entschleunigter Film, der sehr kindgerecht vielerlei Probleme anspricht: kulturelle, soziale, wirtschaftliche und auch frühpubertäre. Im allerbesten Sinne altmodisch konfrontiert der Film, ohne zu überfrachten und ohne die jungen Zuschauer zu überfordern. Tempo und Schauspielerführung entsprechen dem Stil der 1970er-Jahre. Wer in die Kinos gefunden hat, wird eine Menge Denkanstöße mitnehmen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Arthouse
Gattung:Kinderfilm
Regie:Bernd Neuburger; Nadja Seelich
Darsteller:Marco Yuan; Mingmei Quan; Kaspar Simonischek
Drehbuch:Nadja Seelich
Länge:83 Minuten
Kinostart:21.08.2008
Verleih:Stardust Filmverleih
Produktion: Kick Film GmbH, Extrafilm, Bayerischer Rundfunk, Kery TV Media Co. Ltd.
FSK:0
Förderer:FFF Bayern; FilmFonds Wien

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Zwei Schüler treffen unglücklich aufeinander – Kopf gegen Unterarm, bei einem Fußballspiel – und liegen zusammen in der Klinik. Aus dieser Zwangsgemeinschaft entwickelt sich im Laufe eines eher unfreiwilligen gemeinsamen Sommerurlaubs eine Freundschaft, die auf gegenseitiges Verstehen und aufeinander Zugehen gebaut ist.

Im allerbesten Sinne altmodisch kommt dieser Kinderfilm im Stil der 1970er-Jahre daher. Hier findet noch kein „Clash der Kulturen“ statt, hier treffen einfach Kinder mit Vorurteilen aufeinander. Der hinter diesem dramaturgischen Konzept liegende Anspruch ist stets (über)deutlich. Tempo und Schauspielerführung entsprechen nicht mehr den heutigen Sehgewohnheiten. Und gerade aus dieser Entschleunigung entsteht der Reiz des Films. Sehr kindgerecht werden hier vielerlei Probleme angesprochen: kulturelle, soziale, wirtschaftliche und auch frühpubertäre, ohne den Film zu überfrachten, ohne die jungen Zuschauer zu überfordern.

Der Film wird es sicher nicht leicht haben, sein Publikum zu finden. Aber wer in die Kinos gefunden hat, wird eine Menge Denkanstöße mitnehmen – denn auch hier ist der Film konzeptionell den 70ern treu geblieben. Heutzutage würde man sagen „Clash der Kulturen“...