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Kurzbeschreibung

Der Film beschreibt die Arbeitssituation von Programmierern und rekonstruiert in 7 Kapiteln Dialogversuche mit einem System, das nach strengen Formeln und Gesetzen arbeitet
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Dokumentarfilm
Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Sabine Fröhlich
Kamera:Pila Landmann
Schnitt:Sabine Fröhlich
Länge:62 Minuten
Produktion:

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat den Film mit 3: Stimmen das Prädikat „wertvoll“ erteilt.

Hier sind Computer die Stars. Die Menschen, die sie programmieren und die anderen, die sie zu bedienen lernen, bleiben Komparsen. Komparsen, die nicht nur gezwungen werden, sich in eine neue Welt einzuleben, sondern auch dazu, sich an eine neue Form der Kommunikation zu gewöhnen.

Dieser Film ist kein Lehrfilm. Er lehrt nicht die Bedienung des Computers. Aber er zeigt, wie der Umgang mit Computern den Menschen verändert, die Arbeitswelt umfunktioniert und auch das Privatleben beeinflusst. Er müsse, bekennt ein Programmierer, zu Hause sich zwingen, seine Gespräche nicht auf simple Ja-/ Nein-Antworten zu reduzieren.

Der Arbeiter in der Fabrik kann sich nicht mehr „ausarbeiten“. Er wird zum Dirigenten seines Werkzeugs und es ist unverkennbar, das bloße Kommandieren den Schweiß nicht weniger ausbrechen lässt als manuelle Tätigkeit.

Wird das Leben mit dem Computer leichter? Der Programmierer räumt ein, das er ständig auf Fehlersuche sei. Trägt das ( und alles andere) zur Humanisierung der Arbeitswelt bei? Wohl mehr zu ihrer Ökonomisierung. Nicht von ungefähr teilt sich die Ratlosigkeit der Lernenden auch dem Betrachter dieses Films mit.

Der Bewertungsausschuss ist unsicher bei der Beurteilung, welche Zielgruppe hier angepeilt wird. Da er aber glaubt, das vieles Grundsätzliches vermittelt wird, oder die Detailkenntnis erweitert werden kann, entschied er sich mehrheitlich für die Vergabe eines Prädikats.