Mitten ins Herz - Ein Song für Dich

Kinostart: 08.03.07
2006
Filmplakat: Mitten ins Herz - Ein Song für Dich

FBW-Pressetext

Eine vergnügliche Liebeskomödie über alternde Popstars und die Verrücktheiten der Musikindustrie, kurzweilig und charmant. Teilweise wie eine Reise durch alte und kultig schlechte Musikvideos, voller augenzwinkernder Geschmacksverirrungen. Im Mittelpunkt aber steht das „romantische Element“. All You Need Is Love – und natürlich die dramaturgische Fügung, zur richtigen Zeit die Richtige zu treffen. Hugh Grant sah Cliff Richard noch nie so ähnlich, überhaupt reizen hier allerlei Vergleiche.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie
Regie:Marc Lawrence
Darsteller:Hugh Grant; Drew Barrymore; u.a.
Länge:104 Minuten
Kinostart:08.03.2007
Verleih:Warner
Produktion: Warner Bros. Entertainment GmbH, Castle Rock Entertainment; Flower Films; Village Roadshow Pictures;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Alex Fletchers Ruhm als Popstar der 80er Jahre ist verblasst. In Retro-Shows tippelt er durch Restaurants und Vergnügungsparks, begleitet von in die Jahre gekommenen Groupies, bis er seine zweite Chance erhält. Kurzfristig soll er für die regierende, blonde Pop-Ikone Cora Coreman mit buddhistisch angehauchtem Life- und Event-Style einen Hit komponieren. Hollywood goes Bollywood.

Hugh Grant scheint die Rolle dieses alternden, liebenswerten Charmebolzens auf den Leib geschrieben. Er verkörpert Alex Fletcher glaubhaft und mit viel Augenzwinkern. Der aber hat ein Problem: Seit 20 Jahren hat er keinen Hit mehr gelandet, und noch nie hat er selbst einen Songtext geschrieben.

Zum Glück schneit ihm die junge, vom Beziehungsstress geplagte Pflanzenpflegerin Sophie Fisher, gespielt von Drew Barrymore, zur rechten Zeit ins Haus. Mit ihrem Gespür für Worte findet sie den richtigen Ton. So gewinnt Sophie Selbstvertrauen in ihr Song-Schreiben, und Alex findet über Sophie zu seiner alten Form beim Komponieren zurück. Ende gut, alles gut - Über Musik finden sie zu ihrer Liebe und zu ihrem Erfolg.

Die Komödie ist leichte Kost, eine milde ästhetische Auseinandersetzung mit Erscheinungsformen der Musikindustrie, mit ihren alternden und jungen, mit neuen und verblühten Stars und über Höhen und Tiefen von Künstlerkarrieren.

Psychologisch gut gelungen sind Szenen, in denen Alex Sophie tatkräftig unterstützt, sich von ihrer enttäuschten und gescheiterten Liebe zu einer Bestsellerautorin zu emanzipieren und erwachsen zu werden.

Überzeugend sind die Nebenrollen wie etwa Sophies Schwester und die alternden Groupies besetzt. Andererseits führen vordergründige Dialoge und irritierende Schnitte zu einer gewissen Distanz der Zuschauer.