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Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Zur Begründung wurde angeführt: Dem Film bzw. den zugrunde liegenden Buch fehlt jene Geschlossenheit, die den einzelnen Handlungsteilen und Motiven ihren Stellenwert gibt. So ist der Realteil des Anfangs in seiner Beziehung zu der Märchenwelt der Haupthandlung nicht deutlich genug „definiert“, auch wenn oder gerade weil einige Darsteller in beiden Teilen auftreten. So sind Märchenmotive, etwa des „kalten Herzens“ oder von „Mime, dem Schmied“ oder des „Mannes mit der eisernen Hand“ zwar feststellbar, stehen in ihrer Funktion und Aussage aber additiv nebeneinander, ohne dass der Grund für diese Reihung oder ihre Wechselbeziehung nachvollziehbar wären,

Der Film hat in dieser Beziehung seine Schwächen. Er ist aber hinsichtlich der mehr formalen Gestaltungselemente wie Ausstattung, Tricks, Kamera, Besetzung und Schauspielerführung durchaus angemessen gestaltet. Er bringt darüber hinaus in seinem Geschehen auch so viel Spannung und Nachdenkenswertes für Kinder wie für Jugendliche auf die Leinwand, das das Prädikat „wertvoll“ rechtfertigt. Und er ist in seiner Betonung von Freundschaft und menschlicher Solidarität gegen das Böse, von Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen den Menschen in diesem Kampf auch so stark geprägt, das das Nebeneinander verschiedenartiger und –wertiger Märchenmotive demgegenüber nur eine Einschränkung seiner Qualität bedeutet.