Milbe
Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm; Stop-Motion |
---|---|
Regie: | Karl Tebbe |
Drehbuch: | Karl Tebbe |
Kamera: | Karl Tebbe; Jaime Barrios |
Schnitt: | Ivan Morales, Jr. |
Musik: | Boris Joens, Ole Wulfers |
Länge: | 6 Minuten |
Verleih: | KFA Hamburg |
Produktion: | Karl Tebbe, Marjorie Bendeck |
FSK: | 6 |
Förderer: | Fachhochschule Dortmund |
Jury-Begründung
Rührend bemüht sich ein junger Mann um seine allein lebende Oma. Einmal in der Woche gilt es, in ihrer zunehmend verwahrlosten Wohnung Ordnung zu schaffen und ihr auch ein Essen zuzubereiten. Eigentlich sollte sie in ein Altersheim, was sie ablehnt und er letztlich auch nicht möchte – dann wäre er ohne eine Verwandtschaft ganz allein.Wenn dann nicht immer mehr von diesen großen Milben auftauchen würden...
Die Geschichte erzählt sich auf mehreren Ebenen: Der junge Mann spricht in die Kamera über sich, seine Oma und seine Sorgen um sie. Dann der Besuch bei Oma und der Versuch, Ordnung zu schaffen. Weiter das fröhliche Treiben der Milben in und um Omas Wohnung, wobei sich Oma offensichtlich mit diesen recht liebevoll arrangiert hat. Und dann die chaotische Übernahme der Stadt durch die Milben – als Parabel auf die Allgegenwärtigkeit dieser Tierchen.
Seine komische Note erhält dieser Film durch die Brechung der Realteile mit Stop–Motion-Animation. Ideenreich und formal herausragend, besticht der Film besonders durch seine Kameraführung, Ausleuchtung, die schöne Ausstattung und die Farbgestaltung. Ein besonderes Lob verdient der variable, reizvoll gestaltete Abspann.