Meschugge

Kinostart: 11.03.99
1997
Filmplakat: Meschugge

Kurzbeschreibung

Der Enkel einer aus Deutschland geflohenen Jüdin verliebt sich in
die Enkelin eines Täters aus der NS-Zeit, die erkennen und
nachvollziehen muß, daß sie Teil ihrer Familiengeschichte ist.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller
Regie:Dani Levy
Darsteller:Maria Schrader; David Strathairn; Dani Levy
Drehbuch:Dani Levy; Maria Schrader
Kamera:Carl-Friedrich Koschnick
Schnitt:Ueli Christen; Sabine Hoffmann; Dani Levy
Musik:Niki Reiser
Länge:109 Minuten
Kinostart:11.03.1999
Verleih:Jugendfilm Verleih
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, X-Filme Creative Pool; Extrafilm; WDR; Arte; DRS
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Dani Levy geht es nicht um die Aufarbeitung deutscher oder
jüdischer Geschichte. Er inszeniert einen Krimi über Schuld und
Verstrickungen, die eine nachfolgende Generation in Verwirrung
stürzt, auseinanderreißt und schließlich wieder zusammenführt. Es
mag gewagt erscheinen, ein so wichtiges Thema wie den Holocaust
einem Unterhaltungsfilm zugrunde zu legen. Dies ist jedoch in
einer Art und Weise geschehen, daß der Zuschauer glaubt, er sähe
der Rekonstruktion einer authentischen Begebenheit zu, wobei er
erst im Abspann erfährt, daß es sich um eine rein fiktive
Geschichte handelt. Diese Geschichte ist spannend erzählt, obwohl
die Konstruktion des Drehbuches unter vielen
Unwahrscheinlichkeiten leidet, und die Leistungen der beiden
Hauptdarsteller nicht überzeugen können.

Von Teilen des Ausschusses wurde beanstandet, daß die
musikalische Untermalung zu platt bzw. beliebig austauschbar ist,
und die Synchronisation des in englisch gedrehten Films die
atmosphärische Stimmung beeinträchtigt.