Mein LOTTA-Leben Alles Bingo mit Flamingo!
FBW-Pressetext
Die Verfilmung der gleichnamigen Buchreihe rund um Lotta, ihre beste Freundin Cheyenne und ihre Familie überzeugt mit einer schwungvollen Inszenierung, großartigen Jungdarsteller*innen und jeder Menge witziger Ideen.Lotta ist eigentlich ganz glücklich in ihrem Leben. Ihre Eltern sind in Ordnung, auch wenn die Mutter zur Zeit etwas sehr esoterisch unterwegs ist und der Papa oft schlecht gelaunt ist. Nur die jüngeren Zwillingsbrüder nerven gewaltig, weil sie einfach immer laut sind. Glücklicherweise hat Lotta ja ihre beste Freundin Cheyenne, mit der sie durch dick und dünn geht. Auch wenn Cheyenne die ganze Zeit irgendwelchen Jungs hinterherschwärmt und Lotta einfach nicht weiß, was an Jungs so toll sein soll. Als Lotta und Cheyenne als einzige in ihrer Klasse keine Einladung zur Geburtstagsparty der beliebtesten Schülerin erhalten, müssen sich die beiden etwas einfallen lassen, um doch noch auf die Party zu kommen. Und das gestaltet sich schwieriger als erwartet – und sorgt dafür, dass Lotta und Cheyenne sich furchtbar streiten. Für die Verfilmung der erfolgreichen Buchreihe von Alice Pantermüller und Daniela Kohl rund um die Abenteuer der 12-jährigen Lotta konnte Regisseurin Neele Leana Vollmar ein spielfreudiges Ensemble versammeln. Meggy Hussong und Yola Streese sind die perfekte Besetzung für Lotta und Cheyenne, dazu sind Lotta mit ihrer Bodenständigkeit und Cheyenne, die verträumt ist und stets voller Tatendrang steckt, das perfekte Freundinnenpaar und eignen sich damit gut als Identifikationsfiguren für die Zielgruppe. Unterstützt werden die jungen Darsteller*innen von einer hochkarätigen Besetzung mit Laura Tonke, Oliver Mommsen, Carolin Kebekus sowie Popstar Lukas Rieger. Als gestalterisches Element übernimmt der Film die Zeichnungen und den Comic-Stil der Vorlage, was für zusätzlichen Witz und ein gutes Tempo sorgt. Und neben den vielen inszenatorischen Einfällen und der abwechslungsreichen Geschichte setzt MEIN LOTTA-LEBEN auch immer wieder ruhige Phasen, in denen der Kern der Geschichte, nämlich die enge Freundschaft von Lotta und Cheyenne, die mehr als einmal auf die Probe gestellt wird und die doch das Allerwichtigste ist, ins Zentrum gerückt wird. So ist MEIN LOTTA-LEBEN: ALLES BINGO MIT FLAMINGO eine kindgerechte und spritzige Umsetzung der Buchvorlage, die nicht nur Fans der Reihe erfreuen wird.
Filminfos
Gattung: | Kinderfilm |
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Regie: | Neele Leana Vollmar |
Darsteller: | Meggy Hussong; Yola Streese; Laura Tonke; Oliver Mommsen; Levi Kazmaier; Laila Ziegler |
Drehbuch: | Bettina Börgerding |
Buchvorlage: | Alice Pantermüller; Daniela Kohl |
Kamera: | Daniel Gottschalk |
Schnitt: | Bernd Schlegel |
Musik: | Oliver Thiede |
Jugend Filmjury: | Lesen Sie auch, was die Jugend Filmjury zu diesem Film sagt... |
Länge: | 94 Minuten |
Kinostart: | 29.08.2019 |
VÖ-Datum: | 07.02.2020 |
Verleih: | Wild Bunch Germany |
Produktion: | Lieblingsfilm GmbH, Dagstar Film; |
FSK: | 0 |
Förderer: | FFA; BKM; FFF Bayern; DFFF; Film- und Medienstiftung NRW |
Jury-Begründung
15 Buchbände sind über Lottas Geschichten auf dem Markt und die Leserschaft – vor allem Mädchen – geht in die Millionen. Eine erstmalige Verfilmung baut bei den Lotta-Fans eine nicht unerhebliche Erwartungshaltung auf. Und so ist es mit Sicherheit auch eine gute Entscheidung der Produktion, nicht die Verfilmung eines bestimmten Lotta-Bandes anzugehen. Die Drehbuchautorin Bettina Börgerding schuf eine neue eigenständige Story für den Film, aber auch mit der festen Überzeugung, alle aus den Büchern neben Lotta bekannten Charaktere berücksichtigen zu müssen. Dass bei der Bekanntheit dieser Charaktere eine stringente Charakterzeichnung bei allen Protagonisten – z.Bsp. bei den Eltern, der Lehrerin oder weiteren erwachsenen Figuren nicht zwingend war, ist verständlich. Bei Lotta, ihrer Freundin Cheyenne und dem erfinderischen Paul – der sogenannten Kaninchenbande - sieht man dagegen die dramaturgisch notwendige Sorgfalt in der Figurenzeichnung bestens. Diese Rollen sind gut besetzt und die drei jungen Darsteller spielen ihre Parts auf erfrischende Weise. Dass die Erwachsenen und auch die Mitschülerinnen und Mitschüler gewissen Klischees entsprechen, ist zu verschmerzen.Im Mittelpunkt von Lottas Leben stehen die Freundschaft zu Cheyenne, ihr Kleinkrieg mit den Zwillingsbrüdern, und ihr Alltag in der Schule. Lotta und ihre Freunde gehören nicht zu der angesagten Clique der „Glamour-Girls“, was ihr aber eigentlich gar nicht so viel ausmacht. Aber Als Berenike, die selbsternannte Prinzessin der Schulklasse, zur großen Geburtstagsparty einlädt und ausgerechnet Lotta und Cheyenne nicht berücksichtigt, schmieden die beiden große Pläne, doch noch dabei sein zu können. Neben dieser zentralen Geschichte im Film bieten sich den jungen Zuschauern verschiedene Botschaften und Möglichkeiten zur Identifikation: Denn Streit unter Freundinnen gibt es immer mal wieder. Zur Versöhnung sollte man aber immer bereit sein. Außerdem zeigt der Film: Allein alles zu bewältigen ist ein hohes Ziel. In der Gemeinschaft von Freunden fällt vieles viel leichter.
Lotta erzählt ihre Geschichte und ihre Sicht auf die Welt und kommentiert ihr Leben in Familie und Schule. Das macht sie pointiert und voller Charme und kann so für viele gleichaltrige Mädchen zur emotionalen Identifikation werden. Dabei gibt sie auch schöne Einblicke in das manchmal etwas chaotische Leben ihrer Familie. Wie in den Büchern werden ihre Erzählungen durch Bilder, Symbole, Namen und auch kurze Charakterisierungen von Personen bereichert. Diese werden gekonnt in das filmische Geschehen einmontiert. Insgesamt ein Film, der die entsprechende Zielgruppe im Kino bestens erreichen wird.